Gesundheit | Genfer Gesundheitsdepartement teilt mit
Bestätige Coronavirus-Fälle in Genf und Graubünden
In der Schweiz gibt es weitere Fälle einer Erkrankung mit dem Coronavirus. Ein 28-jähriger Informatiker, der aus Mailand zurückkam, ist in Genf positiv auf das Virus getestet worden, wie die Behörden mitteilten. Auch Graubünden meldet zwei Fälle.
Der Mann in Genf sei vor drei Tagen aus Mailand zurückgekehrt, sagte Laurent Paoliello, Sprecher des Genfer Gesundheitsdepartements. Nach seiner Rückkehr habe er mit einem Arzt Kontakt aufgenommen, der anschliessend einen Test angeordnet habe. Am Mittwochabend sei dann das positive Testergebnis vorgelegen. Aufgrund der weiteren Abklärungen wurden rund 15 Menschen aus dem beruflichen und privaten Umfeld des Betroffenen zu Hause unter Quarantäne gestellt.
Im Kanton Aargau gab es gemäss den Behörden am gestrigen Mittwoch ebenfalls einen positiven Test. Allerdings stand das Ergebnis der Bestätigung durch das Referenzlabor in Genf am Donnerstagmorgen zunächst noch aus.
Die Gesundheitsbehörden haben inzwischen die Coronavirus-Tests auf zehn Labors ausgedehnt, die über eine Kapazität von tausend Tests pro Tag verfügen. Für den (heutigen) Donnerstag war zudem eine grossangelegte Informationskampagne zu Hygienemassnahmen vorgesehen. Geplant sind neben Plakaten und Flyern Informationen für Reisende an den Bahnhöfen und Grenzübergängen.
Bisher gab es erst einen bestätigten Fall vom vergangenen Dienstag aus dem Kanton Tessin. Die Tessiner Regierung hat deshalb alle Fasnachtsveranstaltungen abgesagt. Zwei geplante Eishockeyspiele vom kommenden Wochenende sollen ohne Zuschauer stattfinden. Zudem wurde über die Rekrutenschulen eine Ausgangssperre verhängt. Für Donnerstagnachmittag war an der schweizerisch-italienischen Grenze die Verteilung von Informationsmaterial vorgesehen.
Zwei Fälle auch in Graubünden
Im Kanton Graubünden sind zwei Fälle des Coronavirus bestätigt. Die Personen zeigen Symptome, sind jedoch in guter gesundheitlicher Verfassung, vorsorglich hospitalisiert und gut betreut, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten.
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