Landwirtschaft | Das Bauernhofsterben geht weiter

Im vergangenen Jahr sind mehr als 800 Bauernhöfe eingegangen

Kleinere und mittlere Bauernhöfe kämpfen ums Überleben: Im letzten Jahr gingen mehr als 800 Betriebe ein. (Symbolbild)
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Kleinere und mittlere Bauernhöfe kämpfen ums Überleben: Im letzten Jahr gingen mehr als 800 Betriebe ein. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Quelle: SDA 19.04.16 4
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Das Bauernhofsterben geht unaufhaltsam weiter. Im vergangenen Jahr verschwanden pro Tag mehr als zwei Betriebe. Dennoch haben die Bauern gleich viel landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet wie 2014.

Letztes Jahr zählte die Schweiz noch 53'232 Landwirtschaftsbetriebe. Das sind 814 Betriebe oder 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Der Rückgang war damit etwas schwächer als im Vorjahr (-2,1 Prozent). Seit 1980 hat sich die Zahl der Bauernhöfe aber halbiert.

Die Schliessung von Betrieben ermöglicht aber die Vergrösserung bestehender Höfe. Im vergangenen Jahr betraf das Bauernhofsterben denn auch vor allem kleine und mittlere Betriebe. Am deutlichsten war der Rückgang mit -3,3 Prozent bei Betrieben mit einer Grösse zwischen 5 und 10 Hektaren.

Dagegen verbuchten Betriebe mit einer Grösse von mehr als 30 Hektaren eine Zunahme von 1,9 Prozent, bei den grössten Betrieben von mehr als 50 Hektaren resultierte sogar ein Plus von 4,3 Prozent.

Immer mehr Bio-Betriebe

Erneut zugelegt haben auch die Bio-Betriebe, und zwar um 49 auf 6244. Gegenüber den Vorjahren hat sich das Wachstum aber merklich abgeschwächt. Flächenmässig erreichte die Bio-Landwirtschaft 2015 mit 137'234 Hektaren einen Rekord.

Damit macht Bio-Produktion rund 13 Prozent der gesamten Nutzfläche aus. Diese blieb im letzten Jahr mit 1,05 Millionen Hektaren fast stabil. Das heisst, die überlebenden Betriebe bewirtschafteten im Schnitt mehr Hektaren als im Vorjahr.

Zurückgegangen ist dagegen die Zahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft - um 2,3 Prozent auf 155'200. Rund zwei Drittel waren Männer. Über die Hälfte aller Beschäftigten arbeitete Teilzeit.

19. April 2016, 10:19
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Kommentare

  • Klara Zenruffinen - vor 9 Jahre ↑6↓1

    Wo bleiben die konkreten Rettungsmassnahmen der selbsternannten Bauernpartei? Auf weiter Flur keine Spur. Ach ja die Partei beschäftigt sich nur mit Scheinproblemen, wie Verhüllungsverbot in der Schule

    antworten

  • Wismer Daniel - vor 9 Jahre ↑7↓5

    Wäre interessant, wies hier im Wallis ausschaut

    antworten

  • Grössenwahn - vor 9 Jahre ↑11↓0

    Und dennoch gibt es immer von allem mehr, die kleinen Sterben die grossen werden Grösser " all das ist keine gute Entwicklung,,,,,,,

    antworten

    • Wismer Daniel - vor 9 Jahre ↑0↓0

      @ Grössenwahn: wir hätten es selber in der Hand ... aber man weis ja "Geiz ist geil"....
      und "( Bauern -) Schweiss macht mich nicht heiss".

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