Gesundheit | Erfolg auch dank enger Zusammenarbeit
10 Jahre Gefässchirurgie und endovaskuläre Chirurgie im Spitalzentrum des Wallis
Im April 2008 gründete das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis (CHVR) innerhalb der Abteilung Chirurgie eine Einheit Gefässchirurgie. Diese Einheit wurde mit Ressourcen und Mitteln für die Gefässmedizin sowie die Gefässchirurgie und die endovaskuläre Chirurgie ausgestattet.
Diese Tätigkeit wurde von Beginn an in enger Zusammenarbeit mit den Fachärzten für Angiologie in den Städten ausgeführt. Damals waren es zwei Fachärzte, heute sind es vier. Diese arbeiten in Visp, Siders, Sitten und Martinach und verbinden die Allgemeinmedizin mit dem Spital.
Wichtige Zahlen und Fakten
Neue Techniken und eine Spitzentechnologie ermöglichen heute Eingriffe, die vor zehn Jahren unvorstellbar waren. Die Einführung der endovaskulären Techniken, die Entwicklung der Hybrid-Operationen (endovaskuläre Chirurgie und offene Gefässchirurgie) oder die minimal invasiven Techniken sind einige Beispiele dafür. Auch die Pflege hat diese Veränderungen mitgemacht, indem sie neue Kompetenzen entwickelt und gestärkt hat.
«Im ersten Jahr führten wir 200 Eingriffe durch und heute sind es rund 1000», betont Dr. Claude Haller, Chefarzt des Pols Herz-Gefässe-Gehirn und der Abteilung Operationstrakt in einem Schreiben. «Diese Entwicklung entspricht der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklung. Bei den Gefässkrankheiten dominieren zwei Faktoren: die Zunahme der Zahl der älteren Menschen und der Diabetiker.»
Ambulante Leistungen
Auch die ambulante Tätigkeit entwickelt sich weiter. Seit dem 1. Januar 2018 müssen im Wallis gewisse Operationen wie die Angioplastie und die unilateralen Varizen ambulant durchgeführt werden. Andere Spezialsprechstunden, zum Beispiel für chronische Wunden oder prä- und postoperative Sprechstunden, werden ebenfalls angeboten.
«Dieses Modell wird in Zukunft vermehrt angewendet. Es erfordert jedoch eine verstärkte mobile pflegerisch-medizinische Betreuung, um zum Beispiel die Nachkontrollen zu Hause zu gewährleisten», erwähnt Dr. Claude Haller.
pd/noa
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