Open Air Gampel | Nachts in Gampel
«Entsagt allen weltlichen Lastern»
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Pascal Leuzinger aus dem Glarnerland.
Foto: 1815.ch
Wenn die Abenddämmerung über dem Tal bereits verblasst und sich der Himmel schwarz färbt, dann ist die ideale Zeit für jene Geschichten, die nicht ans Tageslicht kommen sollen. Festivalbesucher Pascal Leuzinger im Kurzinterview.
Kannst du drei Bands aufzählen, die heute spielen?
Lo und Leduc, Johnossi… und …
Du bist also nicht der Musik wegen hier…
Doch eigentlich schon.
Und warum bist du dann um diese Uhrzeit noch auf dem Zeltplatz?
Wir waren gerade Duschen und seither hältst du uns mit deinem Interview auf.
Was macht Gampel deiner Meinung nach aus?
Hier herrscht eine ganz eigene Stimmung. Ich weiss nicht, woher das kommt, oder wie man das hinkriegt. Ob es vielleicht am Wetter, der Anreise oder der Aussicht liegt.
In welcher Richtung liegt das Matterhorn?
Zeigt in Richtung Bern
Du bist also zum ersten Mal hier…
Nein, ich bin schon ein paar Mal in Gampel gewesen.
Was ist dir dabei in Erinnerung geblieben?
Wie wir uns über alle lustig gemacht haben. Oder wie ich mir bei meinem ersten Besuch – damals war ich vielleicht 17 – ein lustiges Schild umgehängt habe, auf dem „Entsagt allen weltlichen Lastern“ stand.
Und hat es gewirkt?
Ich glaube nicht. Die Leute haben nicht wirklich darauf reagiert. Aber es ging mir auch mehr um einen Scherz und darum, mit anderen Besuchern ins Gespräch zu kommen. Die Idee kam mir, weil an solchen Festival immer so viel Abfall rumliegt und weil alle so viel trinken.
Was ist von deinen bisherigen Besuchen die bleibendste Erinnerung?
Als ich im Igluzelt an der Bar gearbeitet habe. Ich ging einfach hin zu einer Angestellten und sagte ihr, ich wäre ihre Ablösung. Während rund 30 Minuten habe ich dann zwei Bier verkauft, bevor der Schwindel aufflog und ich ehrenvoll mit einem Bier verabschiedet wurde.
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