Vandalismus | Zermatt verständigt sich mit italienischen Gemeinden
Abgesägtes Gipfelkreuz soll zurück an seinen Platz
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Abgesägt. Vom Gipfelkreuz blieben nichts als ein steinbedeckter Sockel und Schrauben übrig.
Foto: zvg
Das von Vandalen abgesägte Gipfelkreuz auf der Dent d'Hérens in Zermatt soll am gleichen Ort wieder aufgestellt werden. Darauf haben sich die Behörden der drei Anrainer-Gemeinden verständigt.
Zermatts Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur sda auf Anfrage, sie habe sich mit den Präsidenten der beiden italienischen Gemeinden getroffen, die ebenfalls Besitzerinnen der Dent d'Hérens seien. Dabei sei man sich einig geworden, dass das Kreuz wieder an seinen alten Platz gehöre.
Die Wiedererrichtung werde allerdings nicht mehr in diesem Jahr erfolgen; man müsse nächstes Jahr abwarten, sagte Biner-Hauser. Sobald es die Bedingungen erlaubten, werde das Kreuz mit einem Helikopter für die Reparaturarbeiten nach Zermatt gebracht.
Anzeige noch unklar
Was die Finanzierung der Instandsetzung betrifft, zeigte sich die Gemeindepräsidentin optimistisch, dass mit den anderen Gemeinden eine Lösung gefunden werden kann. Noch nicht entschieden wurde über eine Anzeige gegen die unbekannten Vandalen.
Das abgesägte Kreuz aus Metall ist am 2. August am Fusse der nördlichen Bergwand gefunden worden. Der Vandalenakt hatte grosse Empörung ausgelöst. Errichtet wurde das Gipfelkreuz 2013 auf private Initiative von Bergführern, zum 150-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung des Nachbargipfels des Matterhorns. Die Bergführer hatten dazu die Genehmigung von Zermatt und zwei italienischen Gemeinden erhalten.
sda / pmo
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Kommentare
Zehnder Damian, Zermatt - ↑3↓45
Jesus war nicht der Erlöser, sondern ein Querdenker. Es ist ein Aufruf, dass es wieder mehr solch tapferen Menschen braucht.
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