Grossraubtiere | Wegen Angriff auf landwirtschaftlicher Nutzfläche
Kanton weitet Abschussperimeter für Wolf im Goms aus
Staatsrat Jacques Melly hat die Ausweitung des Abschussperimeters des im Goms zum Abschuss freigegebenen Wolfes angeordnet. Auslöser hierfür ist ein Wolfsangriff auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche in Obergesteln.
Rückblick. Am vergangenen 5. September ordnete Staatsrat Jacques Melly den Abschuss eines Wolfes im Goms an, wo auf verschiedenen geschützten Alpen mindestens 23 Schafe gerissen und eine Vielzahl verletzt wurden. Nun wurde das Abschussperimeter ausgeweitet.
Grund dafür ist gemäss Mitteilung den Kantons ein Wolfsangriff vom vergangenen 5. Oktober in Obergesteln. «Innerhalb des Streifgebiets des Wolfes weiten sich die Schäden somit von den bisher betroffenen Alpgebieten auf die landwirtschaftlichen Nutzflächen (LN, Frühlings- und Herbstweiden) aus, auf welchen trotz Herdeschutzmassnahmen in der Nacht vom 4. zum 5. Oktober 2018 ein Schaf getötet und ein weiteres verletzt wurde», hält der Kanton im Schreiben fest.
Eine Erweiterung des bisherigen Abschussperimeters vom Alpgebiet auf die geschützten landwirtschaftlichen Nutzflächen im Streifgebiet des Wolfes sei somit notwendig, um weitere Schäden soweit als möglich zu vermeiden.
Die übrigen Rahmenbedingungen der Abschussbewilligung vom 5. September 2018 bleiben laut Kanton unverändert.
pd/msu
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