Projekt-Werkstatt | Zukunftsdebatte «Albinen 2024»

In Albinen werden mehrere Dorfprojekte diskutiert

Interessierte Teilnehmer: Die Albiner Projekt-Werkstatt stiess auf reges Interesse.
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Interessierte Teilnehmer: Die Albiner Projekt-Werkstatt stiess auf reges Interesse.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 18.03.18 0
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Im Rahmen der seit einem Jahr laufenden Zukunftsdebatte «Albinen 2024» standen am Samstag an einer Projekt-Werkstatt vier Vorhaben auf dem Prüfstand, welche die ganze Spannweite der dörflichen Handlungsmöglich- keiten aufzeigten.

An der Projekt-Werkstatt in Albinen nahmen rund 60 Personen teil, darunter gleichermassen Einheimische wie Zweitwohnungsbesitzer. Gemäss Mitteilung der Gemeinde, waren zur Präsentation der Projekte drei einheimische sowie vier auswärtige Referenten eingeladen.

Das Dorf beleben

Mit Unterstützung des Instituts für integrative Gestaltung der Fachhochschule Nordwestschweiz entwickelt die Gemeinde seit einigen Monaten ein Projekt, das nun den Namen «ALBIJOUX - Ferienwohnen im Dorf mit Hotelservice» trägt. Professor Heinz Wagner und dessen wissenschaftliche Mitarbeiterin Valerie Notter de Rabanal hätten aufgezeigt, wie das Projekt nach der Planungs- und Pilotphase in den kommenden vier bis sechs Jahren schrittweise als tragfähiges privates Unternehmen positioniert werden könne. Geplant ist, dass eine professionelle Dienstleistungsstruktur die hotelähnliche Bewirtschaftung bestehender Ferienwohnungen im Dorf gewährleistet, gleichzeitig sollen Gemeinschafts-, Werk- und Freizeiträume geschaffen werden, die sowohl von der einheimischen Bevölkerung als auch von Feriengästen genutzt werden können. Einen wichtigen Platz sollen darin auch die Unterstützung älterer Menschen und die Kinderbetreuung finden. Bis Ende April soll das Projekt nun zur Eingabereife fertiggestellt und anschliessend dessen Finanzierung in der Startphase sichergestellt werden.

Kulturlandschaft «Dietu»

Franziskus Hermann stellte als Präsident des Kultur- und Förderverein «Altes Albinen plus» (AA+) das Projekt Kulturlandschaft «Dietu» vor. Im bäuerlich geprägten Gebiet nordwestlich des Dorfes sollen hierfür die zweckmässige landwirtschaftliche Nutzung, die Erhaltung der alten, teils zerfallenden Ökonomiegebäude und eine sanfte Nutzung als Naherholungsgebiet angestrebt werden. Dazu gehört auch die Wiederherstellung der alten Fusswege und der Wässerwasserleitungen, die Vermittlung der traditionellen Kulturwerte mit einem Lehrpfad sowie die Schaffung von Schon- und Ruhezonen für Wild- und Nutztiere. Wie die Reaktionen an der Projekt-Werkstatt am Samstag gezeigt hätten, könne man bei der Umsetzung des Projekts auf Unterstützung zählen.

Zusätzliche Mittel für die Arbignon AG

Seit rund drei Jahren bauen die jungen Albiner Umweltingenieure Fabio Kuonen und Severin Hermann auf einer Fläche von rund 1'000 Quadratmetern verschiedene Heil- und Gewürzkräuter an. Unter der Marke «Arbignon» sind bereits Produkte entwickelt worden, die von Kräutern über Teesorten bis hin zu Trockenfleisch- und Wurstwaren reichen. Der Betrieb wurde inzwischen mit der Bioknospe zertifiziert. Damit die Arbignon AG ihre noch brachliegenden Landreserven von rund vier Hektaren schrittweise kultivieren und damit den Betrieb breiter abstützen kann, sind die Jungunternehmer derzeit im Rahmen einer Kapitalerhöhung auf der Suche nach weiteren finanziellen Mitteln. Auch Gemeindepräsident Beat Jost rief am Samstag dazu auf, das Projekt zu unterstützen. Die Arbignon AG passe zur Philosophie der Gemeinde und sei eine innovative Unternehmensgründung.

Neue Wege zum schnellen Internet

Den Abschluss der Projekt-Präsentation machten am Samstag Rainer Fux, Partner-Manager der Swisscom, und Martin Nanzer, Geschäftsführer der Danet AG Oberwallis, zum Thema «Schnelles Internet». Dabei habe sich gezeigt, so teilt die Gemeinde weiter mit, dass die Glasfaser-Erschliessung in Albinen mindestens noch fünf bis sieben Jahre auf sich warten lasse. Mit 1.6 Millionen Franken werde die Umsetzung ausserdem sehr teuer und schliesslich bestehe eine Infrastruktur, die von der grossen Mehrheit der Zweitwohnungsbesitzer aufgrund der hohen Anschlussgebühren bis zu 4'000 Franken gar nicht genutzt werde. Demgegenüber könne die Swisscom bis spätestens 2020 über die bestehenden Kupferkabel praktisch in jedem Haus eine Leistung von 100 Megabits garantieren, was für den Normalbetrieb von TV, Internet und Telefonie auf längere Sicht mehr als ausreichend sei.

In der Diskussion wurde der Vorschlag eingebracht, dass Danet, Swisscom und die Gemeinde vielmehr in die Aufschaltung von Anschlüssen sowie in bedürfnisgerechte Abonnemente investieren solle, anstatt in eine ungenutzte Infrastruktur. Angeregt wurden auch die Einrichtung von Hotspots und der rasche Einstieg in die neue Mobilnetzgeneration 5G.

pd / pan
18. März 2018, 17:34
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