Auszeichnung | WollReich Haslital gewinnt Welterbe-Kristall 2017
Anerkennungspreis für Ausserberg
![Der Anerkennungspreis zum Welterbe-Kristall 2017 geht an ein Projekt aus Ausserberg.](/site/assets/files/0/76/01/30/906/5d4_8183.650x0n.jpg)
Der Anerkennungspreis zum Welterbe-Kristall 2017 geht an ein Projekt aus Ausserberg.
Foto: zvg
Die WollReich Haslital GmbH gewinnt für ihr Projekt «Wolle sehen, spüren und erleben» den mit 10'000 Franken dotierten Welterbe-Kristall. Das Projekt «Erhaltung historische Wässerwasserleitung Niwärch und Gästeinformation uf dr Chorunderri» aus Ausserberg würdigte die Jury mit dem Anerkennungspreis.
An der Preisverleihung des Welterbe-Kristalls 2017 erhielten die geladenen Gäste und Medienvertreter einen Einblick in das Siegerprojekt «Wolle sehen, spüren und erleben» der WollReich Haslital GmbH. Unter der Führung von Ruth und Heinz Brog konnten das Atelier und der hauseigene Laden in Meiringen besichtigt werden. Ebenfalls wurde das geplante Kompetenzzentrum Wolle in Geissholz vorgestellt.
Hans-Christian Leiggener, Geschäftsleiter der Stiftung UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch, strich zu Beginn die Ziele des Welterbe-Kristalls heraus. Projektträger, die sich in besonderem Masse für die Sichtbarkeit des UNESCO-Welterbes Swiss Alps Jungfrau Aletsch einsetzen, sollen mit dem Welterbe-Kristall eine Anerkennung erhalten. Zudem sollen die Siegerprojekte durch die Preisverleihung bekannt gemacht und ein Nachahmungseffekt ausgelöst werden. Dieses Jahr haben sich neun Projekte für den Welterbe-Kristall beworben.
In seiner Laudatio betonte Jury-Präsident Nationalrat und SAB-Direktor Thomas Egger, dass es der fünfköpfigen Jury nicht einfach gefallen sei, unter den qualitativ hochstehenden Projekten eine Auswahl zu treffen. Letztlich entschied sich die Jury aber einstimmig für das Projekt «Wolle sehen, spüren und erleben» der WollReich Haslital GmbH. Insbesondere der geleistete Beitrag zur sinnvollen Nutzung der Ressource Wolle aus einheimischer Landwirtschaft sowie die Vermittlungsrolle zwischen Produzenten, Verarbeitern und den Endkunden habe die Jury überzeugt.
Erhalt eines über 600 Jahre alten Bauwerks
Mit einem Anerkennungspreis über CHF 3'000.- wurde das Projekt «Erhaltung historische Wässerwasserleitung Niwärch und Gästeinformation uf dr Chorunderri» ausgezeichnet. Die Jury würdigt damit das seit 1973 andauernde Bestreben zum Erhalt des über 600 Jahre alten Bauwerks. Die historische Suone Niwärch dient heute noch der Bewässerung der Wiesen rund um Ausserberg und hat für die Region eine hohe touristische Bedeutung.
Dass der Welterbe-Kristall nicht nur einen finanziellen Wert hat, erläuterte Alban Albrecht, Gemeindepräsident von Mörel-Filet. «Der Gewinn des Welterbe-Kristalls 2016 war eine Anerkennung für die geleistete Arbeit, vor allem aber eine Motivation für die Projektierung und Umsetzung von weiteren Projekten zur Förderung der Biodiversität», so Albrecht. «Die Burger- und die Munizipalgemeinde Mörel-Filet ist stolz auf diesen Preis. Wir sehen in der Auszeichnung aber auch eine Verpflichtung, unserem Ruf als Hotspot der Biodiversität gerecht zu werden.»
pd/map
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