Bergbahnen | Zwei von drei Pfeilern der "Aletsch Bahnen" sind eingeschlagen
Auch die Fiescher wollen fusionieren
![Geht es nach den Aktionären der Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn, so gehört das Unternehmen schon bald zu der "Aletsch Bahnen AG".](/site/assets/files/0/76/01/36/848/52701.650x0n.jpg)
Geht es nach den Aktionären der Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn, so gehört das Unternehmen schon bald zu der "Aletsch Bahnen AG".
Foto: Walliser Bote
![VR-Präsident Fredy Huber (links) und Geschäftsführer Armon Cantieni führten ein vielleicht letztes Mal durch eine GV der LFE.](/site/assets/files/0/76/01/36/849/20171030_181041.650x0n.jpg)
VR-Präsident Fredy Huber (links) und Geschäftsführer Armon Cantieni führten ein vielleicht letztes Mal durch eine GV der LFE.
Foto: zvg
Im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung gaben die Aktionäre der Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn (LFE) am Montagabend grünes Licht für eine Fusion mit den Bettmeralp Bahnen (BAB) und den Riederalp Bahnen (ARBAG). Mit 96 Prozent Zustimmung übertrafen die Anteilseigner das notwendige Zweidrittelsquorum mehr als deutlich.
Eine Fusion sei in Zeiten von Preisdumping und rückläufigen Skifahrer-Zahlen der richtige Weg, freute sich Verwaltungsratspräsident Fredy Huber. Die Branche erlebe einen Verdrängungskampf, unter dem besonders kleinere Bergbahnen schwer zu kämpfen hätten. Nachdem am Wochenende bereits die Aktionäre der Bettmeralp Bahnen einer Fusion zugestimmt hatten, fehlt nun noch die Zustimmung auf der Riederalp. Dort findet die Generalversammlung am Dienstag statt. Wird auch hier grünes Licht gegeben, steht der Heirat zu Dritt und damit der Vereinigung der drei Gesellschaften zu den "Aletsch Bahnen" nichts mehr im Weg. Die Verantwortlichen versprechen sich davon positive Synergieeffekte wie etwa Einsparungen von einer Million Franken pro Jahr.
Gleichzeitig konnte die LFE an ihrer vielleicht letzten "eigenen" GV erfreuliche Zahlen präsentieren. So konnte man nach zwei "besorgniserregenden" Jahren wieder einen Gewinn von 340000 Franken präsentieren – im letzten Jahr hatte noch ein Verlust von fast 570000 Franken herausgeschaut. Zurückzuführen sei das positive Ergebnis auf ein striktes Kostenmanagement sowie auf Einnahmen, mit denen man nicht fest planen konnte, erklärte Huber. So habe man die Pistenverbindung hinüber zur Bettmeralp zu Weihnachten 2015 nicht befahren können, wodurch man die Billete habe verbilligen müssen. In der vergangenen Weihnachtszeit sei die Piste allerdings wieder befahrbar gewesen – wie wohl auch in allen künftigen. Dies, da dort mittlerweile für rund zwei Millionen Franken eine Beschneiungsanlage installiert worden ist.
pac
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