Justiz | Staatsanwaltschaft will Urteil anfechten
Bedingte zweijährige Haftstrafe für Kindstötung

Die Staatsanwaltschaft ist mit dem Urteil des Gerichts nicht einverstanden.
Foto: zvg
Eine Mutter, die ihr Neugeborenes im Jahr 2015 in der Region Siders zunächst erstickt und es danach in einen Molok geworfen hatte, ist heute wegen Kindstötung zu einer bedingten zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Das Bezirksgericht von Siders hat sich aufgrund des zum Zeitpunkts der Tat gestörten psychischen Zustands der Frau auf Kindstötung festgelegt, berichtet «lenouvelliste.ch». Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Jahre Gefängnis wegen Mordes gefordert und hat angekündigt, das Urteil anzufechten. Somit wird der Fall vor Kantongsgericht landen.
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Kommentare
Arthur Heinzmann, Visp - ↑27↓3
Einmal mehr ein Urteil, das von keinem einigermassen normalen Menschen nachzuvollziehen ist. Leider kein Einzelfall, in welchem mordende Eltern für ihre Tat belohnt werden.
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Markus Imbodu, Visp - ↑2↓0
Was mir auffällt wenn ich solche und ähnliche Berichte lese: Frauen haben im Westen vor Gericht ob Straf oder Zivilrecht leider oft einen "Opfer" Bonus oder man drückt ein Auge zu...