Politik | Bundespräsident besucht Kantonshauptstadt
Berset am 1. Mai in Sitten
Am Tag der Arbeit machten die Gewerkschaften schweizweit auf die Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau aufmerksam. Auch Bundespräsident Alain Berset (SP) weibelte in Sitten für mehr Chancengleichheit.
Noch immer würden Frauen hierzulande für die gleiche Arbeit 17 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, kritisierte Berset. Ein Teil davon sei erklärbar, ein Teil aber Diskriminierung, sagte der Bundesrat auf der Place du Scex, wo die Gewerkschaft "Union syndicale valaisanne" zur 1.-Mai-Feier geladen hatte. Sodann nutzte der Bundesrat auch die Gelegenheit, für eine Reform der AHV zu werben.
Weitere Redner waren neben dem Sittener Stadtpräsident Philippe Varone (FDP) Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten und Nationalrat Mathias Reynard (beide SP). Während Waeber-Kalbermatten eine bessere Vertretung der Frauen in Politik und Wirtschaft forderte und die Lohnungleichheit als "inakzeptabel" bezeichnete, kritisierte Reynard neoliberale Tendenzen wie zu hohe Managerlöhne oder den Abbau des Service public.
pac
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