Trauergottesdienste | Coronavirus beeinflusst Bestattungskultur im Oberwallis
Keine öffentliche Aufbahrungen mehr
Die besondere Lage der Coronavirus-Pandemie wirkt sich auch stark auf die Bestattungskultur aus. Es gibt keine öffentlichen Aufbahrungen mehr. Trauerfeiern finden im engsten Familienkreis statt.
Kanton und Bund haben aufgrund der erklärten aussergewöhnlichen Lage einschneidende Massnahmen erlassen. Diese wirken sich auch auf die Bestattungskultur aus. Rolf Lambrigger, Geschäftsführer Andenmatten und Lambrigger Bestattungsdienste AG, informierte am Dienstag via Mitteilung zu den Richtlinien.
Zum Schutz der Trauerfamilien, der Angehörigen und aus Solidarität und Verantwortung gegenüber der Mitmenschen seien einige Vorkehrungen getroffen worden. So werden vorübergehend keine öffentlichen Aufbahrungen mehr durchgeführt - sei es in öffentlichen Kapellen oder in den Aufbahrungsräumen der Bestattungsdienste. "Dennoch haben Trauerfamilien genügend Zeit, sich von den Verstorbenen in aller Ruhe zu verabschieden", so Lambrigger im rro-Interview.
Wie Bestattungsunternehmen im Oberwallis übereinstimmend erklären, finden Trauerfeiern in den kommenden Wochen im engsten Familienkreis in den jeweiligen Pfarrkirchen der Wohngemeinden statt. "Es dürfen nicht mehr als 50 Personen anwesend sein", heisst es seitens der Bestattungen Horvat GmbH in Zermatt. Die Trauerfamilie entscheide, wer teilnehmen dürfe- Personen, welche den Risikogruppen angehörten, sollten nicht an den Trauerfeiern teilnehmen.
Auch im Bestattungsinstitut Weissen Raron und beim Bestattungsinstitut Philibert Zurbriggen sieht der Bestattungsdienst seit dem Ausbruch des Coronavirus etwas anders aus. "Die Leute haben grosses Verständnis. Sie sind gut informiert", erklärt Philibert Zurbriggen im Interview.
ip/ wh
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