Coronavirus | Gefälschte E-Mails / Phishing, Telefon-Betrug und Fake-Shops
Walliser Kantonspolizei warnt vor Betrügern
Wie bereits in den vergangenen Tagen darauf hingewiesen wurde, nutzen derzeit Kriminelle die Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Thematik schamlos aus.
Wie die Waliser Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt, seien folgende Vorgehensweisen festgestellt worden:
Gefälschte E-Mails / Phishing
Momentan zirkulieren fingierte E-Mails, welche mit dem Absender des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) versehen sind. Beim Öffnen der angehängten Datei beziehungsweise beim Abrufen des Links wird auf dem Computer unbemerkt eine Schadsoftware installiert.
Telefon-Betrug
Daneben tätigen Betrüger derzeit Anrufe, wobei sie sich als Ärzte oder als Behördenmitglieder ausgeben. Im Gespräch versuchen sie ihre Opfer dazu zu bewegen, Bargeld für die Behandlung eines Verwandten oder Bekannten bereitzustellen. Das Geld wird zu einem späteren Zeitpunkt von einem vermeintlichen Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen abgeholt oder die Opfer werden aufgefordert, das Geld an einem bestimmten Ort zu hinterlegen. Andere Betrüger interessieren sich wiederum für mögliche Kontakte mit Infizierten und stellen beiläufig auch Fragen zu Bank- und Zahlungsdaten.
Online-Shops
Auf Fake-Shops werden medizinische Produkte (z. B. Desinfektionsmittel, Schutzmasken, Fiebermesser oder Corona-Schnelltests) angeboten, welche im Handel nicht mehr beziehungsweise nur schwer erhältlich sind. Trotz Bezahlung wird die Ware jedoch nicht zugestellt. Die Polizei empfiehlt bei Kontaktaufnahmen oder Angeboten im Internet und bei Telefonanrufen rund um die Corona-Thematik besonders kritisch zu sein.
So können Sie sich schützen:
Ignorieren und löschen Sie verdächtige E-Mails mit angeblichen Inhalten rund um das Corona-Virus. Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie auch nicht auf Links.
Seien Sie misstrauisch am Telefon und gehen Sie nie auf Geldforderungen ein. Nehmen Sie nach einem verdächtigen Anruf Rücksprache mit der Familie oder Vertrauenspersonen.
Tätigen Sie vor Online-Bestellungen Recherchen zum Anbieter. Sind bei einem Online-Shop zum Beispiel keine AGB's oder kein Impressum aufgeführt oder fehlen Angaben zu Zahlungsbedingungen, deutet dies auf unseriöse oder betrügerische Angebote hin. Suchen Sie im Internet auch gezielt nach Erfahrungen zum entsprechenden Online-Shop. Oftmals sind bei unseriösen Anbietern bereits Warnungen publiziert.
Melden Sie sich bei Fragen oder verdächtigen Feststellungen bei Ihrem kantonalen Polizeikorps.
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