Verkehr | Sanierung Lötschberg-Scheiteltunnel
BLS schliesst erste Bauphase ab
Die erste Intensivbauphase im Lötschberg-Scheiteltunnel ist abgeschlossen. Dies teilte die BLS am Mittwoch mit. Über die Festtage ruhen die Bauarbeiten, sodass der Autoverlad den normalen Zugbetrieb anbieten kann.
Zwischen dem 22. Oktober und dem 7. Dezember 2018 hat die BLS in einer Intensivbauphase die ersten 600 Meter Schienen, Schwellen und Schotter durch eine Fahrbahn auf Betonelementen ersetzt. Während diesen Arbeiten musste ein Gleis des zweispurigen Lötschberg-Scheiteltunnels komplett gesperrt werden. Die Züge des BLS-Autoverlades fuhren statt halbstündlich nur stündlich. Bei viel Verkehr liess die BLS aber zwei Autozüge unmittelbar nacheinander fahren. Wie die BLS mitteilt, sei es nur vereinzelt zu längeren Wartezeiten gekommen.
Freie Fahrt über die Festtage
Ab dieser Woche ruhen die Bauarbeiten bis zum 6. Januar 2019. Die BLS kann so den Kunden bei grosser Nachfrage bis zu sieben Autozüge pro Stunde und Richtung anbieten. Gleiches gilt für die Wochenenden in der Skisaison bis Ostern. Der Autoverlad bleibt die schnellste Verbindung zwischen dem Wallis und dem Mittelland.
Vier Jahre Bauarbeiten – aber der Tunnel bleibt offen
Um eine Totalsperre zu umgehen, führt die BLS die Bauarbeiten etappenweise unter laufendem Bahnbetrieb bis 2022 aus. So können die Kunden des Autoverlads weiterhin auf einen Halbstundentakt zählen. Während den nachfrageschwachen Wochen im November und Dezember plant sie jeweils Intensivbauphasen mit nur einer stündlichen Verbindung pro Richtung.
Der Lötschberg-Scheiteltunnel verbindet seit 1913 das Wallis mit Bern. Die Fahrbahn des 14,6 Kilometer langen Tunnels auf der Bergstrecke zwischen Kandersteg und Goppenstein ist über 40 Jahre alt und muss erneuert werden. Die BLS ersetzt die Gleise mitsamt Holzschwellen und Schotter durch eine feste Fahrbahn aus Beton. Die Arbeiten, für welche die BLS rund 105 Millionen Franken investiert, dauern von 2018 bis Ende 2022.
pd/msu
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