Vermisst | Auch polnisches Suchteam ohne Erfolg
Suche nach Hilfspfarrer abgebrochen
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Die polnische Suchtruppe kurz vor der Heimreise.
Foto: zvg
Am vergangenen Freitag reiste ein 20-köpfiges Team aus Polen in die Schweiz, um nach dem seit dem 18. August vermissten Hilfspfarrer von Betten und der Bettmeralp Krzysztof Grzywocz zu suchen. Gestern reisten sie schliesslich ohne Erfolg wieder ab.
Krzysztof Grzywocz wird seit dem 18. August im Gebiet rund um das Bortelhorn vermisst. Nach intensiver Suche kam der alpine Rettungsdienst Brig-Simplon am 23. August zum Schluss, dass die Suchaktion in dem weitläufigen Gebiet aussichtslos sei und eine Fortführung keinen Sinn mache.
Am vergangenen Samstagmorgen wurde eine von Polen aus organisierte zweite Suche gestartet, bei der ein 20-köpfiges polnisches Team nach dem Pfarrer suchte. Wie der WB berichtete, wollte die Suchgruppe damit auf keinen Fall die Arbeit des alpinen Rettungsdiensts in Frage stellen: Ein Grossteil der polnischen Sucher kannten Grzywocz jedoch persönlich und die Situation hätte ihnen keine Ruhe gelassen, wenn sie nicht zumindest nach ihm gesucht hätten. Doch auch ihre Suche blieb ohne Erfolg, weshalb die Polen gestern wieder zurück in ihre Heimat gereist sind.
Krzysztof Grzywocz war seit mehreren Jahren als Hilfspfarrer in Betten und auf der Riederalp tätig. Noch am Tag bevor er verschwand, hielt er in Betten einen Gottesdienst. Später entdeckte die Kantonspolizei sein Auto im Bärisal und konnte seine Spur bis zur Bortelhütte verfolgen, deren Wirtepaar den Besuch Grzywocz bestätigte. Welche Route er jedoch anschliessend hochgestiegen ist, bleibt weiterhin ungewiss.
Mehr zur Suche der polnischen Gruppe im heutigen Walliser Bote.
mas
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