Musik | Einst Lehrer, heute auf der Bühne

«Bregy» wandelt auf Solopfaden

Stefan Bregy aus Steg hat sich dem Electropop verschrieben.
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Stefan Bregy aus Steg hat sich dem Electropop verschrieben.
Foto: Fedi Gioia

Quelle: 1815.ch /map 07.09.16 1
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Seit mehreren Jahren ist Stefan Bregy als professioneller Musiker in verschiedenen Schweizer Formationen tätig. Nun strebt der 34-jährige Steger eine Solokarriere an. Seine erste Single «The Beach» wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht.

Vom Lehrer zum Solo-Electropop-Musiker: Der Werdegang von Stefan Bregy scheint auf den ersten Blick ein wenig ungewöhnlich. Der Steger selbst sieht jedoch durchaus Parallelen zwischen den beiden Beschäftigungen: «Es sind stückweise zwei gegensätzliche Welten, wobei man in beiden ein Publikum hat und sich freut, wenn es zuhört.»

Natürlich wird man nicht von heute auf morgen aus dem Klassenzimmer heraus auf die Bühne katapultiert. Bregy selbst war mehrere Jahre lang als professioneller Musiker tätig, unter anderem als Keyboarder bei Florian Ast und schlussendlich gar als musikalischer Leiter des Berner Mundartrockers. Daneben war er Songwriter, so etwa für den Seeländer Musiker «George» und den Berner Popsänger «Jesse Ritch».

Nun hat sich der 34-Jährige, der derzeit in Bern wohnt, dafür entschieden, sich vermehrt auf seine eigenen Songs zu konzentrieren. «Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich es mir finanziell und zeitlich erlauben konnte, meine Solokarriere aufzugleisen.»

Vortrag mit musikalischen Intermezzos

Dafür zog es ihn erstmals für ein Jahr nach Berlin, in die Stadt der elektronischen Musik, wo er sich dem Studium ebendieser widmete. «Berlin ist eine Stadt, in der die elektronische Musik viel Platz bekommt. Das ist international bekannt. So fanden sich 40 verschiedene Nationalitäten unter meinen Mitstudenten.» Und Bregys Berliner Zeit hat Früchte getragen: Vor wenigen Tagen hat er seine erste Single «The Beach» veröffentlicht, die der Künstler als «spritzig, frech und frisch» beschreibt.

Seine Musik und die Entstehung dieser in der Stadt Berlin wird er am 14. Oktober im ZeughausKultur in Brig im Rahmen einer Pre-Release-Party dem heimischen Publikum vorstellen. Der Abend soll als Mischung zwischen Vortrag und musikalischem Intermezzos gestaltet werden. «Ich bin relativ frisch aus Berlin zurück, habe einige schöne Fotos im Gepäck und kann viel zum Entstehungsprozess meiner Songs erzählen.» Ein Heimspiel für den Oberwalliser. «Die Nervosität ist deshalb schon recht gross, vor allem auch, weil es ein Experiment ist, von dem ich nicht weiss, ob es ankommen wird.»

«Fünf Buchstaben, kurz und prägnant»

Als Künstlername hat sich Stefan Bregy ganz einfach für seinen Familiennamen entschieden. «Fünf Buchstaben, kurz und prägnant. Zu Beginn habe ich mich bei der Namenssuche schwer getan. Tatsächlich wurde ich aber, vor allem in der Musikbranche, immer ‚dr Bregy’ genannt. In der Deutschschweiz wird dieser Name ja immer mit Fussball und dem Wallis in Verbindung gebracht. In Berlin schliesslich fanden ihn alle cool, weil sie einen gewissen Abstand dazu hatten und ihn gar nicht mehr als Nachnamen wahrnahmen. Statt nun irgendeinen Namen zu erfinden, habe ich mich entschieden, für meine Solokarriere, in die ich ja hundert Prozent meiner Persönlichkeit stecke, doch auch meinen eigenen Namen zu verwenden.»

Möglichst bald will der Steger weitere Singles veröffentlichen. Im Frühling soll eine EP folgen. Gut vorstellen könnte sich Bregy, bei Auftritten mit der Zeit einen Drummer oder einen Bassisten mit ins Boot zu holen. «Sehr viele Leute hören sich elektronische Musik an, viele sind hingegen mit der Art und Weise, wie diese live präsentiert wird, unzufrieden. Oft hört man, dass sei ja ganz billig, einfach auf der Bühne zu stehen und ein paar Knöpfe zu drücken. Klar passiert im Hintergrund einiges. Die Frage ist aber, was beim Zuschauer ankommt. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass künftig vermehrt Mischformen gefragt sind und ich wäre nicht abgeneigt, eine solche Nische zu besetzen.»

Mehr Informationen über Stefan Bregy und seine Musik finden Sie hier.

07. September 2016, 07:00
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Kommentare

  • ATT - vor 9 Jahre ↑4↓5

    Das hat er alles vom Hans obwohl sich dieser eher mit Blechmusik abgibt. Würde mich nicht wundern wenn hier ein Duo entsteht oder in den nächsten Songs zumindest Horneinsätze zu hören sind. Gut so BREGY, Mitte Okt kommt dich unsereins hören.

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