Gesellschaft | DV des Oberwalliser Chor- und Cäcilienverbandes (OCV)
Standortbestimmung
Die Oberwalliser Chöre (OCV) sind dran, die künftige Ausrichtung ihres Verbandes zu klären. Der Vorstand gibt sich für die Erarbeitung der Strategie und die darauf allenfalls folgende Strukturveränderung drei Jahre Zeit.
Verbandspräsidentin Isabelle Knubel zeigte den DV-Teilnehmenden am Samstagnachmittag in Fiesch auf, wie die Standortbestimmung und der sich daraus entwickelnde Prozess ablaufen. Im vergangenen August wurden Chöre, Chorleiter und Organistinnen gefragt, was sie vom OCV halten und welche Erwartungen sie an den Verband haben. Die zahllosen Rückmeldungen wurden gegen Ende Jahr in einer zweitägigen Klausur des Vorstandes unter professioneller Leitung intensiv behandelt. Daraus entstanden Leitsätze, eine Vision und eine Mission, die nun in die Umsetzung gelangen werden.
Namentlich geht es dabei um die Förderung der Aus- und Weiterbildung, die Rekrutierung von Nachwuchs auf allen Altersstufen und den Aufbau eines Netzwerkes. Dieses soll in der Öffentlichkeit das Image steigern und eine breit abgestützte Finanzierung der Verbandsarbeit sichern.
Den Gesang fördern
Die Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Musikschule Oberwallis (AMO) funktioniert, soll aber weiter vertieft werden. In der AMO werden die Chorleiterinnen und Organisten ausgebildet. Ohne diese musikalischen Fachkräfte ist keine Chorkultur möglich. Die AMO leistet ihren Beitrag dazu durch die Schaffung einer neuen Stelle im Bereich Gesang und Musiktheorie.
Der OCV umfasst aktuell gut 80 Chöre, wobei der Kirchengesang weiterhin das Kerngeschäft darstellt. In manchen Regionen funktioniert es sehr gut, andere haben Besetzungsprobleme. Diese gehen einher mit der Schwierigkeit, Dirigenten und Organisten (beides gilt auch für die weibliche Form) zu finden.
Gute Ideen wie attraktive Projekte, aber auch schon Probesingen, können dazu beitragen, neue Mitglieder zu finden. Dass das Singen zum Wohlgefühl der Menschen beiträgt und geradezu als Gesundheitsförderer gilt, vermochte die Verbandspräsidentin in ihrem Jahresbericht überzeugend darzulegen.
Mehr über die OCV-DV im Walliser Boten vom Montag, 2. März 2020.
tr
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