Affäre | Mutter berichtet von ihrer Schwangerschaft
Darbellays Ex-Geliebte führte ein Online-Tagebuch
Nach einem Seitensprung ist der ehemalige CVP-Präsident und Walliser Staatsratskandidat Christophe Darbellay Anfang September Vater eines unehelichen Kindes geworden – diese Nachricht sorgte am vergangenen Wochenende für Aufsehen. Nun wird bekannt, dass die Mutter vor der Geburt ein Online-Tagebuch geführt hat.
Wer Darbellays Ex-Affäre ist, soll geheim bleiben. Wie die «Schweizer Illustrierte» am Freitag jedoch berichtete, hat die Mutter des unehelichen Sohnes vor dessen Geburt online einen Blog betrieben, in dem sie ihre Schwangerschaft berschrieb und ihr Befinden dokumentierte. In der aktuellen Ausgabe hat die Zeitschrift Auszüge aus dem Schwangerschafts-Tagebuch veröffentlicht.
Im August schrieb die Mutter von Darbellays viertem Sprössling etwa, dass es dem Kleinen und ihr gut gehe. «Wir haben Medikamente, Essen, sauberes Wasser, iTunes, eine wunderschöne Aussicht, eine Familie, die uns Liebe und Gebete schickt.» Den meisten Frauen auf der Welt gehe es nicht so gut.
Weiter notierte sie: «Mein Söhnchen ist ein Kind Gottes. Ich habe das Glück, dass ich seine Erdenmutter sein darf. Aber das Sagen hat Gott.» Das beste was sie ihrem Sohn mitgeben könne, sei der Glaube an eine höhere Macht, hielt die Frau kurz vor der Geburt zur Zukunft ihres Jungen fest. «Wir leben in einer grossen Welt – du bist hier, weil du ein Wunder bist. Der Glaube wird dir helfen, bedingungslose Dankbarkeit, Barmherzigkeit, Gnade und Menschlichkeit zu zeigen.»
Eine Rose für Darbellays Ehefrau
In einem Newsletter äusserte sich am Freitag auch die Katholische Kirche im Kanton Zürich zur Affäre. Arnold Landtwing, Informationsbeauftragter des Generalvikariats meint, dass der zuerst seiner Ehefrau und später medial gebeichtete Seitensprung nun die private Angelegenheit des 45-Jährigen sei, «die er mit seiner Ehefrau und seinen Kindern sowie der Mutter des jüngsten Sprosses zu klären hat.» Die Rose der Woche gehe indes an Florence Carron Darbellay. «Sie hat sich entschieden, diese schwierige Situation an der Seite ihres Ehemannes Christophe zu meistern.» Durch den Fall bekämen Treue sowie das Eheversprechen, «die guten und bösen Tage» gemeinsam zu meistern, konkrete Aktualität.
pan
Artikel
Kommentare
Hoppla - ↑14↓1
Wo ist den die Moral der ganzen Geschichte? Kind Gottes? Herr Darbellay vergnügt sich mit einer Geliebten,ohne zu schützen und geht zurück zu seiner Frau,wie wenn nichts passiert wäre.Unverantwortungslos und eine Gemeinheit gegenüber allen Personen,die betroffen sind,
antworten
Beobachter von fern - ↑22↓1
Ich finde die Ausführungen der Kindsmutter sehr sonderbar. Da lobt sie das Vorhandensein von sauberem Wasser?!? Aus welchem Teil des Erdballs ist Sie?
Ebenso das frömmelnde Geschreibsel um das Enstehen und Werden des Kindes. Das Kind ist das Ergebnis eines Ehebruchs und keine Jungfrauengeburt. Kann die Dame mal jemand in die Spur zurück setzen? Das ist völlig daneben.
antworten
walliser - ↑29↓15
Herr Darbellay hat einen Fehler begangen und zeigt Reue. Er versteckt sich nicht vor den Konsequenzen und übernimmt die Verantwortung. Schön, dass seine Frau zu ihm hält, dass das Kind nicht abgetrieben wird und er sich nicht vom Kind distanziert.
antworten
G. Bregy - ↑32↓16
Das einzig christliche an Darbellay's outcoming: Er steht zu seinem Fehler. Aber wieso hat er es getan? Ich vermute es ist die Flucht nach vorne um Ehrlichkeit und Transparenz zu signalisieren um seine politische Karriere zu retten. Dies wird wohl der wahre Grund sein, alles andere ist (Darbellay'sche) Augenwischerei !
antworten
Andres - ↑22↓4
Weshalb er sich geoutet hat liegt wohl auf der Hand. Freiwillig hat er es bestimmt nicht getan - der Druck der Presse wurde wohl zu gross. Nun tun alle so, als ob uns ein neuer Heiland geboren wurde: wie krank ist das denn! Bei dieser Verlogenheit bleibt nur zu hoffen, dass Darbellay nicht in den Staatrat gewählt wird. Die lieben CVP-Brüder und -Schwestern werden wohl weiterhin alles daran setzen, einen solchen Waschlappen zu wählen.
Dr. Tifig Sepp - ↑35↓7
Mag sein, dass er damit seine politische Karriere retten will. Ehrlich gesagt, glaubt niemand daran.
Skandalor - ↑55↓15
Um Himmels Willen. Hatte der was mit einer Nonne?
antworten
Tschupsi - ↑11↓25
Nein, sagt sie nicht. Walliser Kirche muss Haltung vom Vatikan vetreten welche sagt: mach was du willst, Missbrauch, Betrug, Mord. Machs mit Würde und dir wird verziehen. Offizieles Statement Vatikan!
antworten
Valerius - ↑10↓8
@Tschupsi:
Ich gehe davon aus, dass Sie Ihre Aussagen nicht belegen können.
Rosi - ↑17↓36
Und was sagt die katholische Kirche im Wallis dazu???????
antworten
susanne - ↑7↓1
@Rollover so ist es bei ihm wurde es öffentlich , fremdgehen wer ist nicht schon gegangen ,oder würde es gerne tun !! da Rosi kann die Kirche wohl gar nichts dafür !!
ROLLOVER - ↑44↓15
Wer ohne Fehler ist der werfe den ersten Stein.