Politik | Verein Region Oberwallis für «Sion 2026»
«Das Wallis braucht die Olympischen Spiele»
Der Verein Region Oberwallis spricht sich für die Kandidatur «Sion 2026» aus. Mehrere Gemeindepräsidenten legten am Mittwoch in Lax ihre Argumente dar.
Der Verein Region Oberwallis sieht Olympische Winterspiele als Chance, um das Wallis zu stärken. «Als Leader einer Schweizer Kandidatur haben wir mit Olympischen Winterspielen die Möglichkeit, uns der Welt zu präsentieren. Vorweg geht es aber darum, der Schweiz am 10. Juni zu zeigen, dass wir diese Spiele wollen», begrüsste Vereinspräsident Gilbert Loretan am Mittwoch die Anwesenden im Vorfeld der Delegiertenversammlung in Lax.
Stellvertretend für die Oberwalliser Gemeindepräsidenten sprachen sich Gilbert Loretan (Varen), Christine Clausen (Ernen / Vorsitzende Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden NOB), Bernhard Schwestermann (Fiesch), Franz Ruppen (Naters / Nationalrat), Niklaus Furger (Visp / Präsident der Walliser Städtevereinigung), Christian Grichting (Leukerbad) und Romy Biner (Zermatt) für die Kandidatur Sion 2026 aus.
Sie sind sich einig, dass sich Olympische Winterspiele für die Region Oberwallis positiv auswirken werden. «Mit der Agenda 2020 hat sich das Organisationsprinzip der Spiele grundlegend geändert. Künftig ist es nicht mehr die Gastgeberstadt, die den Anforderungen des IOC gerecht werden muss. Vielmehr passen sich die Spiele an die Region an, in der sie stattfinden», ist Loretan überzeugt. «Unser Kanton bekommt mit Sion 2026 die Chance, mit den ersten sozial verträglichen Olympischen Spielen des 21. Jahrhunderts in die Geschichte einzugehen.»
Die Spiele dieser neuen Generation könnten zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Region Oberwallis beitragen sowie die Erneuerung beziehungsweise den Ausbau von Sport- und allgemeiner Infrastruktur ermöglichen, wird weiter argumentiert. Beispielsweise sehe das Infrastruktur-Budget 32 Millionen Franken für das Nordische Zentrum im Goms und das Feriendorf Fiesch (Sportresort) vor. Loretan: «Die Chancen, die Olympische Winterspiele für unsere Region bieten, überwiegen. Die Risiken für dieses grossartige Projekt, insbesondere für die Finanzierung und Sicherheit, sind kontrollierbar.»
pd/map
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Kommentare
André Escher, Bern - ↑8↓5
Die riesige Propaganda-Maschinerie der Olympia-Befürworter (Parteien, Interessenvertreter, Architekten wie C. Constantin) grenzt an Gehirnwäsche und beweist eigentlich nur, auf welch wackligen Beinen das ganz Projekt steht.
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