Nepal/Oberwallis | Volken und Gschwendtner wohlauf

«Der Berg fing zu vibrieren an»

Peter Gschwendtner (l.) und Kilian Volken sind mittlerweile in Sicherheit.
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Peter Gschwendtner (l.) und Kilian Volken sind mittlerweile in Sicherheit.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 26.04.15 7
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Das schwerste Erdbeben seit 81 Jahren hat im südasiatischen Nepal unvorstellbare Schäden angerichtet. Grosses Glück hatten die beiden Gommer Bergsteiger Kilian Volken und Peter Gschwendtner.

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Die Behörden gehen zur Zeit von 2000 Toten aus. Noch ist aber das ganze Ausmass der Katastrophe nicht überblickbar.

Es ist deshalb zu befürchten, dass die Zahl der Opfer weiter ansteigen wird. In dem von einem starken Erdbeben erschütterten Nepal halten sich zurzeit Dutzende Schweizerinnen und Schweizer auf.

«Lager fluchtartig verlassen»

Die beiden bekannten Oberwalliser Bergsteiger Kilian Volken aus Fiesch und Peter Gschwendtner, der das Hotel Castle in Blitzingen betreibt, sind seit drei Wochen im Distrikt Gorkha in Nepal unterwegs. Am Samstag machten sie sich zusammen mit zwei Sherpas auf den Weg, den Manaslu - den achthöchsten Berg im Himalayagebiet - zu besteigen und starteten ihre Expedition vom Basiscamp aus. Doch beim Lager 1 auf 5800 m.ü.M. angekommen, begann der Berg zu vibrieren, wie Gschwendtner am Satellitentelefon erklärt.

«Plötzlich kam es zu einem Eisabbruch und wir mussten das Lager fluchtartig verlassen. Eine Staublawine donnerte über uns hinweg und nahm uns die Sicht, schnürte uns die Luft ab. Glücklicherweise blieben wir unversehrt», erklärt der Bergführer,

Die beiden Alpinisten mussten umgehend hinunter ins Basiscamp zurücksteigen. Dort warten sie nun. «Wir sind zum Glück nun in Sicherheit und warten ab. Heute abend wollen wir entscheiden, wie es weiter gehen soll: Ob wir die Expedition abbrechen oder weitermachen werden.»

Tote am Mount Everest

Am Sonntag wurde die Katastrophenregion von einem starken Nachbeben erschüttert worden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte hatte der Erdstoss eine Stärke von 6,7. Das Zentrum lag demnach südlich von Kodari in Nepal nahe der Grenze zu China in einer Tiefe von rund zehn Kilometern.

Bergsteiger am Mount Everest berichteten, dass das Beben eine weitere Lawine ausgelöst habe. Im Basislager, wo sich zu Beginn der Klettersaison hunderte Bergsteiger aufhielten, kamen am Samstag mindestens 17 Menschen durch eine erste Lawine ums Leben.

Über 2000 Tote

Am Vortag hatte ein Beben der Stärke 7,8 die Region erschüttert. Über 2000 Menschen starben. Das gesamte Ausmass der Katastrophe ist nach wie vor unklar.

Es wird befürchtet, dass sich die Opferzahl noch erhöht, sobald sich die Rettungskräfte durch die Trümmer gegraben haben und Informationen aus entlegeneren Landesteilen eingetroffen sind.

Es war das schwerste Erdbeben in der Himalaya-Region seit 1934, als ein Beben der Stärke 8,1 in Nepal und Indien 107'000 Menschen das Leben kostete.

(enthält SDA-Material)

rul
26. April 2015, 11:38
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Kommentare

  • Jasmine - vor 10 Jahre ↑31↓27

    Unverschämt und eine bodenlose Frechheit eine solche Aussage zu machen. Die zwei Herren kenne auch ich persönlich. Sie sind weder rücksichtslos noch egoistisch und wissen genau was zu tun ist. Wenn Sie einen Funken Ahnung hätten würden Sie es evtl auch verstehen das zu diesem Zeitpunkt das Ausmass der Katastrophe auf 5800m nicht abzuschätzen war.. zu diesem Zeitpunkt konnte dort oben keiner wissen, dass es sich um so viele Tote handelt. Haben Sie jemals in den letzten Jahren einen Rappen nach Nepal gespendet..? Diese Zwei Herrn setzen sich schon seit vielen vielen Jahren mit Herzblut ein dem Volk in Nepal zu helfen..! also sparen Sie sich solche Kommentare und helfen Sie besser auch mit!!! Ps... http://www.nepalimed.ch/

    antworten

    • Markus Zurbriggen - vor 10 Jahre ↑15↓5

      Liebe Jasmin, die feinen Luxustouristen haben jetzt mit unverschämt viel Herzblut dem Volk im Nepal geholfen:
      http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/wir-waren-am-richtigen-ort/

  • Silvia - vor 10 Jahre ↑9↓14

    Muss man nicht einfach froh und dankbar sein, dass diese beiden Herren überlebten???
    Ob sie die Tour weitermachen oder nicht... nützt den Betroffenen doch gar nichts!

    antworten

  • Gsponer Paula - vor 10 Jahre ↑17↓13

    Frau Perlen, ist ihr Kommentar nicht etwas zu voreilig und bissig? Ich kenne nur Herr Gschwendtner persönlich und weiss , dass bei ihm Menschlichkeit vor Ehrgeiz kommt. Sie werden schon das Richtige tun, obwohl sie ehrgeizig sind, aber auch diszipliniert.

    antworten

  • Werder - vor 10 Jahre ↑7↓13

    Die wollen aber nicht wirklich weitermachen, bei soviel Elend dass nun in dieser Region herrscht, oder?
    Wenn doch, dann versteh ich die Welt nicht mehr!

    antworten

  • Engel - vor 10 Jahre ↑37↓18

    Also wo ist da noch die Menschlichkeit,Tour weiterplanen,wärend Menschen sterben und in Not sind....schäme mich gerade für diese beiden Walliser

    antworten

  • Irma Perrem - vor 10 Jahre ↑70↓27

    Wie kann man eine Tour weitermachen in einer Katastrophenregion mit tausenden Toten? Unverständlich... purer Egoismus? Lasst wenigstens die Sherpas nach Hause gehen ihren Familien zu helfen. Unglaublich die Anteilnahme dieser Herren...

    antworten

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