Ausstellung | Neue Attraktion im Barryland in Martinach
Vorhang auf für das «Théâtre Barry»
Das Barryland in Martinach, das weltweit erste, dem Bernhardiner gewidmete Museum, wird durch eine neue und innovative Attraktion bereichert. In der «Barry Family»-Erlebniswelt wurde das neue «Théâtre Barry» eingeweiht, in dem multimediale Geschichten, die am Grossen St. Bernhard-Pass spielen, dargestellt werden.
Das Barryland in Martinach befindet sich neben dem römischen Amphitheater. Das ehemalige Arsenal wurde 2006 von einem Architektenteam in ein lebendes Museum verwandelt. Neben Kunstobjekten und Zeugnissen der Geschichte des Passes und des Hospizes vom Grossen St. Bernhard stellen die Bernhardiner die Hauptattraktion des Museums dar. Mit mehr als 70'000 Besuchern im Jahr ist es die zweitwichtigste kulturelle Attraktion des Wallis.
Die Erlebniswelt «Barry Family» ist nicht nur eine Ausstellung für Kinder, Familien und Schulklassen. Es handelt sich hierbei vielmehr um einen Ort, an dem man beim Eintauchen in die Welt der Bernhardiner bewegende Momente erleben kann. Junge Besucher haben die Möglichkeit, die Herkunftsregion der Barrys mit ihren Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die Kinder können spielen, zeichnen und innerhalb des Amphitheaters im direkten Kontakt entdecken, wie sich ein Hund verhält und etwas mehr über seine Rasse, sein Verhalten und das Training erfahren.
Theater mit Wimmelbuch-Konzept
Um das Angebot zu vervollständigen, wurde für die ganz Kleinen ein multimediales Theater geschaffen, in dem verschiedene Geschichten, die den Bernhardinern des Hospizes gewidmet sind, dargestellt werden. Die Protagonisten sind Filou, Balou und Loulou, drei sympathische Welpen, die den aufregenden Pass des Grossen St. Bernhard entdecken. Sie erleben kleine Abenteuer: die Begegnung mit einem Murmeltier, die Überquerung des Sees auf einer Eisscholle, der Flug in einem Heissluftballon… Das graphische Konzept basiert auf der Idee des «silent book», das heisst der völlig wortfreien Bücher.
«Wir leben in einer Gesellschaft, in der alles bis ins Detail beschrieben und erzählt wird», erklärt Claudio Rossetti, Geschäftsführer der Fondation Barry, «unsere Absicht war jedoch, eine Attraktion zu schaffen, die das Publikum dazu bringt, die Details zu betrachten und zu suchen.» Das Bühnenbild, bestehend aus grafischen Elementen, die die Gegend des Hospizes in der heutigen Zeit darstellen, wird vervollständigt durch viele Umgebungsdetails, die auf den Hintergrund projiziert werden. Es werden zudem zahlreiche menschliche Figuren und Tiere eingefügt, die die Szene beleben. «Es handelt sich dabei praktisch um eine Übertragung des Konzepts des deutschen Wimmelbuchs», fügt Andreas Schwab, Urheber des Projekts, hinzu.
Süsse Partner
Die Realisierung des Projekts wurde durch den Beitrag der Loterie Romande, die Unterstützung der Stadt Martinach und der Gemeinden des Bezirks Entremont, durch Lieferfirmen und die strategische Partnerschaft der Tourismusorganisationen von Verbier, Pays du Saint-Bernard und Martinach mit der Fondation Barry ermöglicht. Das «Théâtre Barry» wird zudem durch die Firma Läderach gesponsert.
pd/map
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