Rettung | Intensive Osterfeiertage für Air Zermatt
«Doppelt so viele Flüge wie im Vorjahr»
WALLIS. Von Karfreitag bis Ostermontag absolvierten die Retter der Air Zermatt knapp 50 Einsätze – doppelt so viele wie im Jahr davor.
«Wir flogen während den Osterfeiertagen knapp 50 Einsätze», bestätigt Dominik Andres, Air-Zermatt-Einsatzleiter auf der Basis in Raron, die intensive Zeit, die hinter den Rettern aus der Luft liegt. Zum Vergleich: In derselben Vorjahresperiode standen lediglich halb so viele Rettungsflüge an. An anderen Winter-Wochenenden käme es durchschnittlich, je nach Wetter und Bedingungen, zu zwischen zwei und fünfzehn Einsätzen.
Ein letztes Mal auf die Piste
«Die Karwoche und Ostern sind für uns immer eine strenge Zeit», weiss Andres. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Viele Wintersportler haben während der Osterfeiertage frei. Nicht wenige wollen zudem vor dem anstehenden Saisonabschluss noch ein letztes Mal auf die Piste, bevor der Frühling endgültig vor der Tür steht. «Dieses Jahr kommen die idealen Pistenbedingungen dazu. Ausserdem hat sich auch das Wetter einigermassen von seiner guten Seite gezeigt.»
Über Ostern drehten sich die Rettungseinsätze laut Andres vor allem um typische Pistenunfälle wie Knochenbrüche, Gehirnerschütterungen und Ähnliches. Zu einem grösseren Einsatz kam es am späten Samstagnachmittag in der Nähe der Fiescheralp, wo fünf Skitourengänger von einer Lawine mitgerissen wurden. Drei davon konnten am Sonntagmorgen nur noch tot geborgen werden. Der Einsatz der Air Zermatt und der Rettungskolonne Goms gestaltete sich aufgrund der Witterungs- und Sichtverhältnisse äusserst schwierig. «Es kommt immer wieder vor, dass sich die Rettungskolonne aus solchen Gründen zu Fuss zum Unfallort begeben muss.»
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