Justiz | Wegen «grosser Müdigkeit»
Generalstaatsanwalt Dubuis fällt krankheitshalber aus
Der Walliser Generalstaatsanwalt Nicolas Dubuis ist bis Mitte März krankgeschrieben. Die Weiterführung der Dossiers sei gewährleistet, sagt die Präsidentin der Justizkommission.
Dubuis' Büro ist bereits seit Anfang Februar leer. Wie der «Nouvelliste» am Donnerstag berichtet, bleibt der Generalstaatsanwalt bis Mitte März krankgeschrieben. Grund sei eine «grosse Müdigkeit». Dubuis habe ihr gegenüber versichert, dass die Weiterführung sämtlicher Dossiers gewährleistet sei, wird Madeline Heiniger, Präsidentin der parlamentarischen Justizkommission JUKO, zitiert.
Im Artikel heisst es weiter, dass in den vergangenen Monaten gleich vier Juristen Dubuis' Team verlassen hätten. Drei davon bestreiten, dass ihr Abgang weder mit ihrem Chef zu tun hätten, noch der Haussegen bei der Staatsanwaltschaft schief hänge. Eine Anwältin, die sich mit Dubuis überworfen hatte und nun zur Staatsanwaltschaft Genf wechselt, wollte sich dazu nicht weiter äussern.
Dass der Generalstaatsanwalt nicht nur Freunde hat, zeigt derweil eine weitere Info, die mehreren Westschweizer Medien zugesteckt worden ist. So schreibt etwa der «Nouvelliste», dass in Dubuis Büro die Attrape einer Handfeuerwaffe gefunden worden sei. Ob es sich dabei um ein einstiges Beweisstück in irgendeinem Fall handelt oder ihm die Attrape – allenfalls zur Einschüchterung – zugeschickt worden ist, bleibt unklar. Die Staatsanwaltschaft wollte den merkwürdigen Fund nicht kommentieren.
dab
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