Jagd | DV Oberwalliser Jägerverbandes in Zermatt
Jäger-Präsident besorgt wegen jagdfeindlicher Initiativen
Die Delegierten des Oberwalliser Jägerverbands haben sich am Freitagabend zu ihrer Jahresversammlung in Zermatt getroffen. Gastgeberin war in diesem Jahr die Diana Mettelhorn unter Präsident Marc Truffer.
Im gediegenen Ambiente des Hotels Zermatterhof konnte OJV-Präsident Rolf Collaud neben den zahlreichen Delegierten auch Daniel Kalbermatter, Präsident des Walliser Jägerverbands, sowie Peter Scheibler, Chef der Jagdverwaltung des Kantons Wallis, begrüssen.
Collaud informierte die Delegierten darüber, dass der Oberwalliser Jägerverband den Jagdhornbläsern «Gommer Spielhähne» einen Betrag von 1000 Franken für die Neuuniformierung zukommen liess. Gleichzeitig beschloss der Vorstand des Oberwalliser Jägerverbandes, den acht Dianas des Oberwallis je 1000 Franken aus der Kasse des OJV zurückzuerstatten.
Truffer folgt auf Zumstein
Im Weiteren stellt der Verband 1000 Franken für eine festliche Übergabe der Patente an die Jungjäger zur Verfügung. Neu erhalten diese das Patent nicht mehr über den Postweg, sondern direkt nach erfolgreicher Prüfung. Zu diesem Anlass können sie zwei Begleiter einladen.
Lob von Collaud konnte die Diana Westlich Raron für den feierlichen Galaabend zum 100-jährigen Bestehen einheimsen. Ebenso dankte er Ständerat Beat Rieder für seine Rede im Interesse der Jägerschaft am selben Anlass.
Im Weiteren berichtete er über eine Sitzung mit dem Schweizerischen Patentjäger- und Wildschutzververband (SPW) in Bern. Dort habe er zwei Anliegen eingebracht, die der Oberwalliser Jägerschaft Sorge bereiten: Zum einen die Abstimmung über eine Initiative zur Abschaffung der Jagd im Kanton Zürich, zum andern die Volksbefragung zu einem Verbot der Sonderjagd im Kanton Graubünden. Er hoffe, so Collaud, dass diese jagdfeindlichen Entwicklungen nicht auch ins Wallis überschwappten. Freude hingegen bereitete Collaud die fleissige Hegearbeit der Oberwalliser Jägerschaft. 437 Personen leisteten im vergangenen Jahr insgesamt 2794 Hegestunden.
Harter Winter mit Auswirkungen auf die Jagd 2018?
Marc Truffer, der nach dem Rücktritt von Adrian Zumstein 2017 neu als Koordinator für die Jungjägerausbildung im Oberwallis fungiert, informierte die Delegierten über die Belange der Jungjäger. Jagdchef Peter Scheibler äusserte sich kurz zur brennenden Frage der Jäger, ob der diesjährige harte Winter mit erhöhter Fallwildzahl Auswirkungen auf die Jagdstrecke 2018 hat. Es sei noch zu früh, so Scheibler, diesbezüglich genaue Aussagen zu machen, zumal in hohen Lagen noch viel Schnee liege und deshalb das Ausmass an Fallwild noch nicht bezifferbar sei.
zen
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