Fischzucht | In Fischzucht-Anlage Valperca in Raron
Über 200 000 Egli nach technischer Panne verendet
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Valperca, eine Fischzucht-Anlage für Egli, in Raron, Opfer eines technischen Defekts in einer der vier Produktionslinien. Dieser Störfall hat den Verlust von 50 Tonnen Fisch zur Folge.
«Ein Ausfall des Informatiksystems führte in der Nacht von Freitag auf Samstag zu einer vollständigen Abschaltung einer der vier Produktionslinien des Fischzuchtbetriebs in Raron. Dieser Defekt provozierte innerhalb von wenigen Minuten den Totalverlust der über 200 000 Egli mit einem Gewicht zwischen 150 bis 300 Gramm, welche sich in den Becken für die reifsten Fische der Zucht befanden, erklärt Direktor David Morard. Die verendeten Tiere mussten allesamt entsorgt werden.
Morard bedauert den Verlust dieser Tiere zutieftst: «Wir haben immer einen sehr grossen Aufwand für das Wohlergehen unserer Fische betrieben. Die ganze Belegschaft von Valperca steht entsprechend unter Schock wegen dieses traurigen Vorfalls. Wir haben sofort die zuständigen Behörden und den Kantonsveterinär informiert.»
Valperca will alle notwendigen Massnahmen zur Aufklärung des Vorfalls zu ergreifen. Eine entsprechende Untersuchung wurde sofort eingeleitet. Die Ursachen seien im Informatiksystem zu suchen und würden schnellst möglichst eruiert, um zu verhindern, dass ein ähnlicher Fall je wieder eintritt. «In der Vergangenheit hatte das Sicherheitsdispositiv immer zur vollständigen Zufriedenheit funktioniert und es ist nie ein Problem aufgetaucht», sagt Morard.
Valperca versichert seinen Kunden, dass die Ausfälle durch die tiefgefrorenen Eglifilets der vergangenen Wochen grösstenteils kompensiert werden können. Valperca hatte diesen Herbst nämlich sogar eine markante Produktionssteigerung geschafft.
Die Valperca-Gruppe hat 52 Angestellte, welche in der Brutanlage Percitech in Chavornay und dem Walliser Fischzuchtbetrieb arbeiten. Dieses Jahr hat der Betrieb 330 Tonnen Egli produziert.
zen
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