Grossraubtiere | Schnee treibt bei Ulrichen nicht nur Schalenwild in den Talgrund
Ein Wolf im Dorf?
![Nicht eindeutig. In Ulrichen fotografiertes Tier lässt sich nicht zweifelsfrei als Wolf identifizieren.](/site/assets/files/0/76/01/61/116/image3.650x0n.jpeg)
Nicht eindeutig. In Ulrichen fotografiertes Tier lässt sich nicht zweifelsfrei als Wolf identifizieren.
Foto: zvg
Am vergangenen Wochenende wurde in Ulrichen vermutlich ein Wolf fotografiert. Ohne DNA-Proben lässt sich dies aber nicht bestätigen.
Am Samstagabend gegen 22.00 Uhr sei ein Wolf vor dem Haus seiner Eltern in Ulrichen durchspaziert, gibt Yannick Buchs Auskunft. Er hat mehrere Bilder des Tieres geschossen und diese nach seiner Begegnung den Medien zur Verfügung gestellt. Auf Anfrage des «Walliser Boten» nimmt der für das Goms zuständige Wildhüter Hubert Blatter kurz Stellung. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Wolf handle, sagt er. Allerdings lasse sich dies ohne DNA-Proben nicht bestätigen.
Gegenüber «20 Minuten» gibt Buchs an, dass das Tier gemütlich unterwegs gewesen sei und sich minutenlang vor dem Haus aufgehalten habe. Ralph Manz von der Stiftung Kora, für den anhand der Fotos ebenfalls nicht eindeutig auf einen Wolf geschlossen werden kann, sagt in der Zeitung, dass solche Begegnungen eine Ausnahme seien. Wölfe liessen sich nur selten in Dörfern blicken. Im vorliegenden Fall wohl wegen den Schneemengen: «Bei hohen Schneelagen kommt das Schalenwild in die Nähe der Dörfer. Wo sich das Wild aufhält, ist der Wolf nicht weit.»
pmo
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar