Energie | Neuausrichtung des schweizerischen Energiemarktes
EnAlpin AG blickt zuversichtlich in die Zukunft
Am Freitag hat die EnAlpin AG im Rathaussaal in Visp ihre ordentliche Generalversammlung abgehalten. Das Energieunternehmen konnte auf ein herausforderndes aber erfolgreiches Jahr zurückblicken, welches insbesondere durch die rechtliche und regulatorische Neuausrichtung des schweizerischen Energiemarktes geprägt war.
Das Schweizer Stimmvolk hat am 21. Mai 2017 die Energiestrategie 2050 verabschiedet und damit die Zukunft der Energieversorgung neu geregelt. Eine wichtige strategische Komponente zur erfolgreichen Umsetzung der Energiestrategie 2050 stellt dabei die Wasserkraft dar, welche das traditionelle Kerngeschäft der EnAlpin AG bildet.
Die EnAlpin AG unterstrich die Bedeutung dieses Bestandesgeschäftes im Jahr 2017 durch wichtige Beschlüsse. So wurde in die Erhaltung und Verbesserung der bestehenden Produktionsressourcen und damit die vorhandene Substanz investiert. Im vergangenen Jahr wurde dabei mit den umfassenden Revisionsarbeiten im Kraftwerk Ackersand 2 begonnen. Zudem konnte nach dem definitiven Investitionsentscheid zusammen mit den Partnern in der KWOG Kraftwerke Obergoms AG mit dem Bau des Kraftwerkes Gere in Oberwald, Gemeinde Obergoms, begonnen werden. Das Kraftwerk wird ab dem Jahr 2020 jährlich Strom für zirka 5000 Haushalte produzieren.
Trotz nach wie vor schwieriger Marktbedingungen erzielt die EnAlpin Gruppe 2017 ein ansprechendes Ergebnis: So kann ein Betriebsergebnis von 8,2 Millionen Franken ausgewiesen werden. Der Jahresgewinn beträgt 5,3 Millionen Franken. Die öffentlichen Abgaben und Steuern belaufen sich auf insgesamt 20,5 Millionen Franken. Davon bleiben 15,8 Millionen Franken als Konzessionsabgaben und 4,7 Millionen Franken als Steuern an öffentliche Gemeinwesen, vorwiegen an den Kanton Wallis und die Gemeinden im Wallis. Im Berichtsjahr wurden 9,8 Millionen Franken investiert. Die EnAlpin Gruppe beschäftigt im Wallis 104 Mitarbeitende, davon fünf Lernende.
Im Anschluss an den statutarischen Teil der Generalversammlung referierte Ralf Kreuzer, Delegierter des Kantons Wallis für die Olympischen Spiele 2026, zum Thema «Sion 2026 – Chancen und Risiken Olympischer Winterspiele im Wallis».
pd/map
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