Sucht | Ergebnisse des Audits zu Sucht Wallis vorgelegt
Schwerwiegende Mängel bei Mitarbeiterführung festgestellt
Der vom Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur beauftragte Experte Bernhard Eichenberger hat seinen Bericht über die stationären Behandlungszentren der Stiftung Sucht Wallis vorgelegt.
In diesem weist Bernhard Eichenberger darauf hin, dass die von der Stiftung in den vergangenen Jahren eingeführte Organisationsstruktur sinnvoll ist und die Erfüllung des kantonalen Auftrags zur Versorgung suchtkranker Menschen begünstigt.
Der Experte ortet aber auch Probleme in Sachen Einhaltung der Anforderungen des Labels QuaTheDA (Qualitätsnorm für Suchthilfe, Prävention und Gesundheitsförderung). Überdies werden schwerwiegende Mängel im Bereich der Mitarbeiterführung und des Risikomanagements sowie ein Mangel an Transparenz auf Ebene des Betreuungskonzepts der Foyers Rives du Rhône in Sitten und Salvan hervorgehoben.
Das Departement hat die Stiftung Sucht Wallis aufgefordert, die nötigen Korrekturmassnahmen im Verlauf des Jahres 2018 zu ergreifen. Der Experte wird, wie ursprünglich vorgesehen, die Analyse des ambulanten Bereichs und der Zusammenarbeit mit der Psychiatrie fortsetzen.
Das Audit bezog sich auf den Zeitraum von Januar 2012 bis September 2017 und betraf die vier stationären Behandlungszentren im Wallis: Via Gampel, Villa Flora (Siders), Foyers Rives du Rhône in Sitten und Salvan.
Mehr dazu lesen Sie im «Walliser Boten» vom 18. Januar 2018.
pd/map
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