Gleichstellung | Verein Freuw schliesst Informations- und Beratungsstelle
«Wir bedauern es sehr»
Der Verein Freuw muss seine Dienstleistungen einstellen und die Informations- und Beratungsstelle in Visp per Ende Jahr schliessen. Die jährlichen Beiträge des Bundes fallen per Ende 2018 komplett weg und der Kanton hat keine finanzielle Unterstützung angeboten. Der Verein soll aber bestehen bleiben.
Bereits 2016 entschied das Eidgenössische Departement des Innern, die Prioritätenordnung zu ändern und die Finanzhilfen nach Gleichstellungsgesetz zukünftig nicht mehr für die Unterstützung von Beratungsstellen, wie jene von Freuw, sondern für die Fachkräfteinitiative zu investieren. Der Bund hat den Auftrag der zukünftigen Unterstützung der bisherigen Beratungsstellen an die Kantone weitergeleitet. Seit dem Frühjahr 2016 hat sich der Vorstand des Vereins Freuw intensiv mit ihrer künftigen finanziellen Situation auseinandergesetzt und ist bei zahlreichen kantonalen Dienststellen und auch vor dem Gesamtstaatsrat vorstellig geworden.
«Wir bedauern es sehr, dass es uns bis zum Sommer trotz zahlreicher Interventionen nicht gelungen ist, eine solide finanzielle Basis zu finden, die es uns erlauben würde, die Dienstleistungen von Freuw auch ab 2019 längerfristig profesionell aufrechtzuerhalten», so Barbara Guntern Anthamatten, Co-Präsidentin des Vereins Freuw.
Warum der Kanton die Beratungsstelle nicht finanziell unterstützt und wie es mit dem Verein weiter geht, erfahren Sie im WB vom 6. November.
meb
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