Wildtiere | Gerissene Gämse bei Eyholz
«Wolf als Angreifer nicht auszuschliessen»
In der Nähe von Eyholz fanden Bauarbeiter am Donnerstagmorgen ein gerissene Gämse. Die Wildhut will nun abklären, ob ein Wolf, Hunde oder Füchse das Tier getötet haben.
Wie ein WB-Leser der Redaktion am Donnerstag mitteilte, fanden Bauarbeiter das gerissene Tier gegen 9 Uhr mitten auf der Strasse im Lengacher oberhalb des Möbelgeschäfts Jysk etwa 200 Meter vom Siedlungsgebiet entfernt. Es müsse sich um einen frischen Riss handeln, weil die Arbeiter morgens um sieben die Strasse bereits einmal befahren hätten und zu diesem Zeitpunkt das getötete Tier noch nicht auf der Strasse lag.
Der zuständige Wildhüter Richard Imboden nahm den Kadaver noch am Donnerstagmorgen in Augenschein. «Der Zustand der toten Gämse lässt auf einen frischen Riss schliessen. Um sicher zu gehen, ob das Wild von einem Wolf, von Füchsen oder allenfalls von Hunden gerissen worden ist, habe ich DNA-Proben genommen. Die Resultate sind aber erst in einigen Wochen zu erwarten», erklärt Imboden auf Anfrage des «Walliser Boten».
Was den Wolf betreffe, seien in dieser Region in jüngster Zeit keine Sichtbeobachtungen gemacht worden. «Das will aber nichts heissen, denn Wölfe können bekanntlich grosse Strecken in kurzer Zeit zurücklegen. Mit ihrem Auftreten ist deshalb überall im Wallis zu jeder Zeit zu rechnen.»
zen
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