Geldspielgesetz | Gewinne können weiterhin für gemeinnützige Zwecke eingesetzt werden
Staatsrat befürwortet neues Geldspielgesetz
Die Walliser Regierung unterstützt das neue Bundesgesetz über Geldspiele. Mit der neuen Rechtsgrundlage wird gewährleistet, dass die Gewinne aus Glücksspielen für gemeinnützige Zwecke verwendet werden.
Der Staatsrat hat sich für das neue Bundesgesetz über Geldspiele ausgesprochen. Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, stelle die Revision der neuen Gesetzesgrundlage sicher, dass weiterhin wichtige Summen für Kultur-, Sozial- oder Sportprojekte bereitgestellt werden könnten. Bisher wurden dafür über die Walliser Delegation der Loterie Romande jährlich über 25 Millionen Franken zur Verfügung gestellt. Mit rund 10 Millionen Franken pro Jahr gehört die Kultur zu den wichtigsten Empfängern. Ebenfalls wird der kantonale Sportfonds in der Höhe von jährlich 4 bis 5 Millionen Franken aus der Loterie Romande gespiesen.
Auch der Fortbestand präventiver Massnahmen zur Verhinderung von übermässigem Glücksspiel und Spielsucht werde mit dem neuen Bundesgesetz garantiert, heisst es seitens des Kantons weiter. Die präventiven Massnahmen werden über die Spielsuchtabgaben, die die Kantone von Lotteriegesellschaften beziehen, gesichert.
Mit der neuen Rechtsgrundlage werde ausserdem der Zugang zu Online-Glücksspielen auf ausländischen Webseiten blockiert. Diese entziehen sich jeglicher Kontrolle bezüglich Verteilung und Verwendung ihrer Gewinne und leisten keinen Beitrag zur Bekämpfung der Spielsucht. Das Casino Crans-Montana sichert dem Staat Wallis als Casino mit B-Lizenz ebenfalls Steuereinnahmen zu, denn ein Teil der vom Bund erhobenen Steuern fliesst in den Kanton zurück. Im Jahr 2016 entsprach dies einem Betrag von über 1,5 Millionen Franken. Das neue Geldspielgesetz garantiert die Weiterführung dieses Systems.
pd / pan
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Kommentare
Roman Brunner, Zürich - ↑0↓1
Sehe ich auch so. Logisch das das Schweizer Volk mit Ja abstimmen wird, denn wir reden so von über 250 Millionen Franken die jährlich ins Ausland fliessen.
Wenn man überlegt, dass die Jungparteien (die eigentlich die Zukunft der Schweizer, sowie das junge Volk repräsentieren sollen) Geld von den illegal agierenden Online-Casinos erhalten haben, um das Referendum zu ergreifen.
Geldspielgesetz JA
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