Immobilien | Immobilien in Waadt und Zürich werfen viel Geld ab
Geringe Wertsteigerung bei Walliser Immobilien
Immobilien sind weiterhin gefragte Anlagen. Doch wie viel Geld diese abwerfen, hängt stark von ihrem Standort ab. Spitzenreiter sind die Kantone Waadt, Zürich, Schaffhausen, Genf und Freiburg. Dort wurden 2017 Renditen von im Schnitt 6,2 bis 7,5 Prozent erzielt.
Im Wallis, in St. Gallen und Graubünden hingegen sind es zwischen 4,1 und 4,5 Prozent. Das teilte die Immobiliendienstleisterin Iazi anlässlich ihres Immobilien-Investmentlunchs vom Mittwoch mit.
Die Rendite setzt sich zusammen aus der Wertentwicklung der Liegenschaften sowie der Netto-Cashflow-Rendite, die sich durch die Mieteinnahmen und Mietaufwänden berechnet.
Stark an Wert gewannen Immobilien in Waadt mit einem Plus von 4,1 Prozent und Zürich mit 3,5 Prozent. Im Wallis, in St.Gallen und im Aargau kamen die Preise dagegen mit einem Miniplus von 0,3 bis 0,8 Prozent kaum vom Fleck.
Dort sind denn auch die Leerstände sehr hoch mit 5,8 bis 7,2 Prozent. Noch höher sind allerdings die Leerstände in Solothurn (9,9 Prozent), im Tessin (8,9 Prozent) und in Schwyz (8,0 Prozent). Auch in Zürich stehen 5,9 Prozent der Liegenschaften leer. Im Kanton Waadt sind dagegen gerade einmal 2,2 Prozent der Wohnungen und Geschäftsflächen unvermietet.
Bei der Netto-Cashflow-Rendite schwingen die Kantone Freiburg (4,3 Prozent), Wallis (4,1 Prozent), Luzern (3,9 Prozent) und Aargau (3,8 Prozent) oben aus. In Zürich und Waadt sind es 3,2 beziehungsweise 3,4 Prozent. Am unteren Ende der Skala findet sich der Kanton Thurgau mit 1,8 Prozent.
Die Unterschiede in den Kantonen zeigen, dass die tiefen Zinsen die Anleger zum Teil zu Investitionen in Überkapazitäten verleitet haben, was sich in den hohen Leerständen niederschlägt. In den Hotspots Waadt und Zürich allerdings steigen die Preise weiter, auch wenn die Mieteinnahmen nicht mehr ganz Schritt halten.
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