Justiz | Wegen Abgabebetrugs und Urkundenfälschung
Giroud schuldig gesprochen
Der Walliser Weinhändler Dominique Giroud hat sich vergangene Woche wegen nicht bezahlter Mehrwertsteuer vor dem Bezirksgericht Sitten verantworten müssen. Von diesem wurde er nun schuldig gesprochen.
Beim Prozess wurde ein Nebenpunkt der Steueraffäre um Dominique Giroud verhandelt. Die Verhandlung vom Donnerstag in Sitten drehte sich um Mehrwertsteuerforderungen von rund 300'000 Franken. Giroud wurde vorgeworfen, bei den Jahresabschlüssen 2007 und 2009 rund 5,8 Millionen Franken Umsatz des Unternehmens Giroud Vins SA durch 13 gefälschte Rechnungen nicht angegeben zu haben.
Der Weinhändler hat die 300'000 Franken mitsamt Zinsen bereits beglichen. Dennoch forderten die Eidgenössische Steuerverwaltung und die Walliser Staatsanwaltschaft eine Verurteilung wegen Abgabebetrugs und Urkundenfälschung.
Diesem Antrag kam das Walliser Bezirksgericht nach und verurteilte Giroud zu einer bedingten Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 300 Franken, bei einer Probezeit von zwei Jahren. Zudem muss Giroud eine Busse von 7200 Franken sowie die Verfahrenskosten übernehmen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.
pd/map/sda
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