Jubiläum | Saaser Konditor feiert 85 Jahre Globi
«Globi weiss Bescheid!»
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Zufrieden. Lukas Imseng (rechts) mit Zeichner Walter Pfenninger und Globi an der Vernissage.
Foto: zvg
Saas-Fee. Zum 85. Jubiläum der beliebten Globi-Figur brachte man ein «Grosses Frühstücksbuch» heraus. Die Rezepte dafür lieferte der Saaser Konditormeister Lukas Imseng.
Mit «Globis grosses Frühstücksbuch» gibt Bäcker-Konditor-Konfiseurmeister Lukas Imseng bereits das zweite Rezeptbuch mit dem Globi-Illustrator Walter Pfenninger heraus. «Alles begann vor ein paar Jahren, als ich einen Verlag für ein Buch für meine Kinder-Back-Workshops suchte», erzählt Imseng. Nach ersten Gesprächen wurde ihm angeboten, ein eigenes Rezeptbuch für die Kinder herauszugeben. So entstand «Backen mit Globi», das Imseng zufolge im letzten Jahr eine vierte Auflage erhielt und insgesamt rund 20500 Exemplare umfasst. «Und ich dachte damals, das werde eine einmalige Geschichte», lacht Imseng. «Aber dann kam man für ein neues Projekt auf mich zu und ich habe mitgemacht.»
Eine rentable Entscheidung, wie sich zeigt: Kaum drei Wochen nach Herausgabe ist das Buch bereits in die wöchentliche Kinder- und Jugendbestliste aufgestiegen. «Dazu muss man verstehen, dass Globi zu den beliebtesten Deutschschweizer Figuren zählt. Im Schnitt kommen zwei verkaufte Globi-Werke auf eine Familie!» Umso stolzer ist Imseng, dass er der grossen Nachfrage gerecht wurde–und gleichzeitig pädagogisch Wertvolles leisten durfte.
Die wichtigste Mahlzeit des Tages
Das neue Kochbuch beinhalte sowohl kinderfreundlich umgeschriebene als auch neue, eigene Rezepte rund um den Morgen. «Das Frühstück gilt zu Recht als wichtigste Mahlzeit. Zahlreiche Studien haben bereits gezeigt, dass ein gutes Frühstück aufnahme- und leistungsfähiger macht. Und gerade heute sollten Kinder und Jugendliche wieder bewusster auf ihre Ernährung achten», so Imseng.
Um ihnen dies schmackhaft zu machen, wartet das Frühstücksbuch mit lokalen wie internationalen «z’Morgerezäpti» auf. Imseng erklärt: «Sowohl Globi als auch ich selbst reisen gerne rund um die Welt. Es war naheliegend, dass wir davon etwas einfliessen liessen.» Auch die Nachhaltigkeit und Nähe zur Natur sollen etwa mit Restenrezepten und «Bäjikonfitüre» nicht zu kurz kommen. Verschiedene Zusatzinformationen und Bastelanleitungen runden das Buch spielerisch ab.
Plattform für Konditoren
In Imsengs Augen wirkt das Kochbuch nicht nur erzieherisch, sondern auch als Aushängeschild für das Backgewerbe. So habe man viele Kinder für die Vernissage in der Luzerner Richemont-Fachschule begeistert. «Das schafft natürlich eine Plattform, wo wir uns positionieren können. Und vielleicht lässt es die Jungen auch etwas mehr über Nahrung und unsere Umwelt nachdenken», hofft Imseng. Nun will man die Bücherreihe fortsetzen: «Ich will nichts Konkretes verraten», meint Imseng schelmisch. «Aber ich sage nur so viel: Globi weiss Bescheid.»
leh
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