Grossraubtiere | Genetischer Nachweis von Wolfsrüde M118 gelungen
Wolf im Mattertal tappt in Fotofalle
Beim Wolf im Mattertal handelt sich um den Rüden M118. Das Grossraubtier ist erstmals in der Schweiz nachgewiesen worden.
«DNA-Analysen haben ergeben, dass der Wolf italienischer Abstammung bisher in der Schweiz noch nie genetisch nachgewiesen werden konnte», erklärt Wildtierbiologe Sascha Wellig von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW), der fürs kantonale Wolfsmonitoring im Oberwallis zuständig ist. Auf welchem Weg der Wolfsrüde mit der Bezeichnung M118 ins Mattertal zugewandert ist, sei nicht klar.
Dass sich ein zweiter, weiblicher Wolf in der gleichen Region aufhält und es so zu einer Paarung kommen könnte, ist eher unwahrscheinlich. «Gemäss dem laufenden Wolfsmonitoring gibt es keine Anzeichen, dass sich aktuell ein zweiter Wolf im Mattertal aufhält. Aus diesem Grund scheint eine Verpaarung unwahrscheinlich», erklärt Wellig. Letztmals konnte der Wolfsrüde mithilfe einer Fotofalle, welche im Rahmen des kantonalen Wolfmonitorings von der DJFW installiert wurde, in der zurückliegenden Woche festgestellt werden.
Bislang hat sich der Wolf, der im November 2019 erstmals in der Region gesichtet wurde, keine Nutztiere gerissen. In seinem Beuteschema ist vorab Wild. «Bislang wurden von der Wildhut im Mattertal rund 20 Risse festgestellt, vorab von Rehen», so Wellig.
zen
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