Wirtschaft | Trotz Abnahme der obligatorisch Versicherten
Groupe Mutuel mit erfreulichen Ergebnissen
Mit 179 Millionen Franken Überschuss im wichtigsten Tätigkeitsbereich "Gesundheit" konnte die Groupe Mutuel im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr (mit einem Minus von 1,3 Millionen Franken) stark zulegen. Das Prämienvolumen erreicht 5,66 Milliarden Franken – eine Erhöhung um knapp sechs Prozent.
Auch die Bereiche "Leben", "Vermögen" und "Unternehmen" hätten "gute bis ausgezeichnete" Ergebnisse erzielt, informierten Präsidentin Karin Perraudin und Generaldirektor Paul Rabaglia anlässlich der Präsentation des Geschäftsergebnisses 2017. So stabilisierte sich das Bruttoprämienvolumen im Bereich "Leben" bei 89 Millionen Franken (+0,4 Prozent), während der Bereich "Vermögen" um 16,6 Prozent auf 19,5 Millionen Franken wuchs. Der Umsatz von Krankentaggeldversicherung und Unfallversicherung im Bereich "Unternehmen" erhöhte sich um 24 Prozent auf 400 Millionen Franken.
Einen Wermutstropfen gab es dann doch. So habe man im Geschäftsjahr 2017 in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung 160000 Kunden verloren, was einem Rückgang von 13 Prozent entspricht. Aktuell sind bei der Groupe Mutuel noch 1,075 Millionen Menschen obligatorisch krankenversichert. Zurückzuführen sei dieser Rückgang auf die Erhöhung der Prämien, welche zur Erreichung der gesetzlichen Reserven nötig gewesen sei, erklärte Rabaglia.
An Perraudin lag es sodann, die Umwandlung des Vereins Groupe Mutuel in eine Aktiengesellschaft unter einer Holding zu begründen. Mit der neuen Struktur sei man nun effizienter und transparenter, zeigte sich die Präsidentin überzeugt. Zudem falle es nun leichter, das Unternehmen weiter zu diversifizieren.
pd/pac
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