Landwirtschaft | Regionale Entwicklung soll gefördert werden
Grünes Licht für Projekt im Grand-Entremont
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Christophe Darbellay (DVB), Fabien Sauthier (APAGE), Christian Hofer (BLW) und Meinrad Coppey (APAGE) (von links)
Foto: zvg
Nach dem Staatsrat und dem Walliser Grossen Rat hat nun das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung das Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) von Grand-Entremont genehmigt.
Der Kanton setzt die Umsetzung seiner regionalen, landwirtschaftlichen Entwicklungsstrategie fort. Nach dem Val d’Hérens, Leuk-Raron und dem Val d’Illiez ist das Entremont die vierte Region mit einem Projekt zur regionalen Entwicklung. Andere Projekte in den Regionen Anniviers und Saastal sind in Vorbereitung.
Das von der «Association de promotion agricole du Grand-Entremont (APAGE)» geleitete Projekt fügt sich in den Rahmen der kantonalen Politik ein, welche die Walliser Landwirtschaft in eine Dynamik der Wertschöpfung führen will, die sich auf authentische und attraktive Produkte, eine typische Landschaft und eine reichhaltige Biodiversität ausrichtet. Das Projekt will leistungsstarke Produktionsstrukturen garantieren und der Region grosses Entwicklungspotenzial eröffnen.
Landwirte als Träger der Projekte
Die Ziele des Projekts beinhalten die Schaffung von Wertschöpfung in den landwirtschaftlichen Bereichen (Fleisch, Käse, aromatische und medizinische Pflanzen, Getreide, Früchte und Honig), die Verkaufsförderung des Images der Region und der Qualität der Produkte, die Stärkung der direkten Verkaufskanäle und die Diversifizierung der landwirtschaftlichen Dienstleistungen, namentlich durch die Förderung von agrotouristischen Tätigkeiten. Die Landwirte sind die Träger der Projekte. Sie arbeiten mit den Gemeinden und den Tourismuskreisen zusammen, um die Synergien zwischen den verschiedenen Wirtschaftsakteuren der Region zu optimieren.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 20,7 Millionen Franken. Die Finanzierung sieht eine Beteiligung des Bundes in Höhe von 5,03 Millionen Franken, des Kantons in Höhe von 5,03 Millionen Franken und der sieben betroffenen Gemeinden in Höhe von 1,25 Millionen Franken vor. Der Saldo in Höhe von 9,4 Millionen Franken geht zulasten der Eigentümer, die teilweise von Investitionskrediten und einem Baukredit profitieren können.
Der Staatsrat genehmigte die Botschaft zuhanden des Grossen Rats, der seinen Entscheid in der Junisession 2017 fällte. Die Bauarbeiten beginnen Ende 2017. Die Realisierung erstreckt sich über sechs Jahre.
pd/map
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