Bauprojekt | Umweltorganisationen ziehen Gerichtsentscheid nicht weiter
Grünes Licht für Bergrestaurant auf Jungen
![Schlicht und einfach. Das kleine Bergrestaurant auf der Alpe Jungen soll zwischen 25 und 30 Gästen Platz bieten.](/site/assets/files/0/76/01/46/797/foto_9_-006.650x0n.jpg)
Schlicht und einfach. Das kleine Bergrestaurant auf der Alpe Jungen soll zwischen 25 und 30 Gästen Platz bieten.
Foto: FOTOMONTAGE ZVG
Nachdem das Kantonsgericht die Beschwerde gegen das geplante Bergrestaurant auf der Jungeralp abgeschmettert hat, scheint einer Realisierung nichts mehr im Weg zu stehen. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen.
Mit Urteil vom 29. September 2017 hat das Kantonsgericht die Beschwerde der Umweltorganisationen Pro Natura Wallis und Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, die gegen den Restaurant-Neubau in Jungen eingesprochen haben, abgewiesen. Die Initianten des Projekts melden nun, dass dieser Entscheid, wie zu erfahren sei, nicht ans Bundesgericht weitergezogen werden solle. Auf Nachfrage des «Walliser Boten» bestätigte Pro Natura Wallis diesen Sachverhalt am Freitagabend.
Dem geplanten kleinen Bergrestaurant auf der Alpe Jungen ob St. Niklaus stehe damit nichts mehr im Weg, zeigen sich die Projektverantwortlichen erleichtert. Mit den Arbeiten will man nach der Schneeschmelze im Frühjahr 2018 beginnen. An der ordentlichen Genossenschaftsversammlung vom 21. Dezember wird der Vorstand näher über das weitere Vorgehen für den Bau des Gemeinschaftswerkes informieren.
Weniger Gäste befördert
Nicht zufrieden ist man indes mit dem vergangenen Sommer. Da kein Restaurant zur Verfügung gestanden habe, seien die Zahlen der Genossenschaftsseilbahn rückläufig, schreibt der Vorstand in seiner Mitteilung. Trotz schönem Wetter wurde die Alpe Jungen weniger von Einheimischen und Gästen besucht. Es sind über 1000 Personen weniger mit der Jungenbahn befördert worden.
Die Einsprache gegen das Projekt hatte 2015 innerhalb von Pro Natura Wallis für einige Bauchschmerzen und schliesslich sogar einen Rücktritt im Vorstand gesorgt. Bis dahin Vizepräsident der Organisation nahm der frühere Zaniglaser Gemeindepräsident Roger Imboden den Hut. Er ist nach wie vor einer der lokalen Träger, die sich für die Umsetzung des Bergrestaurants stark machen.
pmo
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