Infrastruktur | Grundsteinlegung der «Résidence Plantzette»
71 neue Altersbetten in Siders
Heute morgen fand bei der ehemaligen Klinik Sainte-Claire in Siders die Grundsteinlegung für den Aus- und Umbau des Alters- und Pflegeheims «Résidence Plantzette» statt.
«Wir können Steine werfen, über sie stolpern, über sie klettern oder mit ihnen bauen.» Mit diesem Zitat des amerikanischen Schriftstellers William Arthur Ward hiess Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten die geladenen Gäste und Medienvertreter an der heutigen Grundsteinlegung des Alters- und Pflegeheims «Résidence Plantzette» in Siders willkommen. Sie sei froh, dass das Projekt zügig angegangen wurde, da die Region neue Plätze dringend nötig habe.
Die «Résidence Plantzette» und das geplante Alters- und Pflegeheim in Venthône werden gemeinsam dazu beitragen, die angespannte Platzsituation im Bezirk Siders zu entschärfen. Mit den beiden Projekten wird die Aufnahmekapazität um 20 Prozent erhöht. Damit werde das vom Kanton gewünschte Minimum erreicht, so Waeber-Kalbermatten. Im Oberwallis sei das Maximum für die Planung von 2016 bis 2020 erreicht.
Vorreiterrolle im Verwaltungsmandat
Nach der vergangenen Planungsphase von 18 Monaten soll der Aus- und Umbau der ehemaligen Klinik Sainte-Claire – die 2017 vom Verein ProjetSanté gekauft wurde – bereits Ende 2019 fertiggestellt werden. Neu wird das Heim 71 Betten für betagte Menschen bieten. Das bestehende Gebäude oberhalb des Gerundensees wird durch den 20 Mio. Franken teuren Neubau einen Viertel mehr Fläche erhalten und die Anzahl Zimmer von 30 auf 68 mehr als verdoppeln.
Eine Vorreiterrolle wird die «Résidence Plantzette» auch in Sachen Verwaltung des Alters- und Pflegeheimes übernehmen, indem das Mandat dem sozialmedizinischen Zentrum SMZ anvertraut wurde. «Das Verwaltungsmandat dem SMZ zu übertragen war ein Wunsch der Region Siders», sagt Waeber-Kalbermatten. Der Vorteil sei, dass das SMZ die Leute sehr gut kenne und dadurch deren Bedürfnisse besser einschätzen könne.
Esther Waeber-Kalbermatten ist auch hocherfreut über die sinnvolle Nutzung des bestehenden Gebäudes, das durch die gute Lage und dank Um- und Ausbau an die Bedürfnisse der Region angepasst werde. Dabei müsse sie auch an das Oberwallis denken: «Zukünftig wird nur noch das Spital Brig erweitert. Bei der Spitalinfrastruktur von Visp sind wir in der Planung der künftigen Nutzung schon weit fortgeschritten. Ein Bereich, der hineinkommen könnte, ist ein Alters- und Pflegeheim.»
awo
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