«Sion 2026» | Unerwartete Unterstützung
Grüne-Nationalrätin Häsler spricht sich für «Sion 2026» aus
Grüne-Nationalrätin und Berner Regierungsratskandidatin Christine Häsler steht der Olympia-Kandidatur «Sion 2026» positiv gegenüber. Das Schweizer Stimmvolk soll aber mitreden können.
Dies sagte die Berner Oberländerin am Freitag im World Nature Forum WNF in Naters anlässlich einer Podiumsdiskussion. Dabei betonte sie die Stossrichtung der Kandidatur, welche eine dezentrale Organisation aufbauend auf bestehender Infrastruktur vorsieht. Wenn nicht die Schweiz im Stande sein soll, nachhaltige Spiele durchzuführen, «wer sonst?», fragte die Grüne-Nationalrätin rhetorisch. Die Grünen im Wallis bekämpfen derweil «Sion 2026» vehement. Auch auf nationaler Ebene zeigt man sich kritisch.
Häsler ist aber auch dafür, dass das Schweizer Stimmvolk – und nicht nur die Walliser – über das Projekt abstimmen soll. Der Nationalrat hat vergangene Woche einer entsprechenden Motion der Bündner SP-Nationalrätin Silvia Semadeni knapp zugestimmt. Häsler selbst hatte die Abstimmung in der grossen Kammer verpasst. Sie steckt derzeit mitten im Wahlkampf für die Berner Regierungsratswahlen vom kommenden Sonntag.
Die Berner Regierung stellte sich von Beginn an hinter die Olympia-Kandidatur – wenn auch mit Vorbehalten etwa bei den Sicherheitskosten. Der Kanton wäre Austragungsort der Eishockey-Spiele (Bern, Biel) oder der Nordischen Kombination (Kandersteg).
Bei der Podiumsdiskussion vom Freitagabend ging es vordergründig um die Wasserkraft und deren Perspektiven. Der Abend war Teil einer Veranstaltungsreihe im Vorfeld des Freilichtspiels «Der letzte Sander von Oberried», das im kommenden Sommer auf der Riederalp stattfindet. Nebst Häsler, die bei den Kraftwerken Oberhasli arbeitet, nahmen der Walliser Energiedirektor Roberto Schmidt, der Natischer Gemeindepräsident und SVP-Nationalrat Franz Ruppen, sowie Beat Imboden von der Alpiq und Pro-Natura-Vertreter Luca Vetterli an der Runde teil.
dab
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