Tourismus | In Basel und Luzern werden bald Kurtaxen einkassiert
Definitive Airbnb-Lösung fürs Wallis steht noch aus
![Verschiedene Kantone führen mit Airbnb Gespräche bezüglich Kurtaxen.](/site/assets/files/0/76/01/41/080/20171115130913216.650x0n.jpg)
Verschiedene Kantone führen mit Airbnb Gespräche bezüglich Kurtaxen.
Foto: Keystone
Die Onlinebuchungsplattform Airbnb will mithelfen, die ortsüblichen Beherbergungs- und Tourismusabgaben automatisch einzukassieren. Auf Anfrage von «SonntagsBlick» bestätigen die Kantone Basel-Stadt, Bern, Genf, Luzern, Tessin und auch das Wallis, dass sie mit Airbnb diesbezüglich Gespräche führen.
Am weitesten fortgeschritten sind die Verhandlungen in Basel-Stadt: «Die Vereinbarung mit Airbnb ist praktisch unter Dach und Fach. Wir gehen davon aus, dass sie im ersten Quartal 2018 unterzeichnet wird», sagt Samuel Hess vom Amt für Wirtschaft und Arbeit. Die Regierung erhofft sich durch das automatische Gasttaxen-Inkasso von Airbnb zusätzliche Einnahmen von 200'000 bis 300'000 Franken.
In Luzern feilscht eine Arbeitsgruppe aus Stadt, Kanton und Tourismusverband um einen Deal mit Airbnb. «Die Verhandlungen laufen konstruktiv und lösungsorientiert», sagt Tourismusdirektor Marcel Perren. Das Ziel sei, dass die Verhandlungen bis spätestens im Herbst 2018 abgeschlossen seien.
Schwieriger gestalten sich die Gespräche im Wallis, wo Airbnb am meisten Betten anbietet. Werner Zenhäusern von der Walliser Dienststelle für Wirtschaftsentwicklung: «Die Tourismustaxen werden auf kommunaler Ebene erhoben. Und da die Ansätze in den verschiedenen Gemeinden stark variieren, ist es eine Herausforderung, eine für alle Partner zufriedenstellende Lösung zu finden.» Er könne deshalb noch nicht abschätzen, wann eine definitive Lösung für das Wallis stehe.
map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar