Verkehr | Zuviel Durchgangsverkehr, zu wenig Parkplätze
Iselles Kampf gegen den Verkehr
![Erstickt im Verkehr. Der italienische Zoll in Iselle ist ein Nadelöhr.](/site/assets/files/0/75/98/46/297/bildschirmfoto_2015-11-30_um_14_42_33.650x0n.png)
Erstickt im Verkehr. Der italienische Zoll in Iselle ist ein Nadelöhr.
Foto: Walliser Bote
Grenzgänger parkieren am Strassenrand, Camions verstopfen den Durchgangsverkehr und Zollkontrollen ärgern die Bevölkerung. Jetzt hofft Iselle auf die Hilfe aus Rom.
Dort sind die grossen Verkehrsprobleme seit Jahren bekannt. Bis Varzo führt heute eine gut ausgebaute Staatsstrasse. Aber danach wird’s holprig und eng. Das ANSA (Nationales Strassenamt) plante vor zehn Jahren ein Riesenprojekt. Das existiert heute nur noch auf dem Papier. Die insgesamt fast sechs Kilometer langen Galerien hätten mehr als 300 Millionen Euro gekostet.
Während in Rom Funkstille herrscht, sucht man in Iselle nach günstigeren und schnelleren Lösungen. Bürgermeister Geremia Magliocco will das Problem des Parkierens der Grenzgänger so rasch als möglich lösen. Dann sollen in Balmalonesco zwischen Iselle und Varzo Abstellplätze für Lastwagen erstellt werden. Und das Dorf Iselle soll eine breitere Druchfahrt erhalten. Hier macht sich allerdings grosse Opposition auf lokaler Ebene breit. Denn es müssten mehrere Häuser abgerissen werden.
Die gesamten Kosten werden auf 55 Millionen Euro geschätzt. Die Ideen liegen auf dem Tisch, nun ist die Region Piemont gefordert, dann Rom. Zumindest kurzfristig darf Iselle nicht auf Besserung hoffen.
hbi
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