Klima | Häufung extrem warmer Jahre
Jahr 2018 mit Rekordwärme
Die Schweiz blickt laut Meteoschweiz auf das vermutlich wärmste Jahr seit Messbeginn im Jahr 1864 zurück. Gemäss aktuellen Berechnungen wird die landesweite Jahrestemperatur knapp 7 Grad erreichen.
Das scheidende Jahr, so hält Meteoschweiz in einer Mitteilung fest, sei das vierte in kurzer Folge mit weit überdurchschnittlicher Temperatur. Im landesweiten Mittel sei eine Jahrestemperatur von 6.8 bis 7.0 Grad zu erwarten. Zusammen mit den bisherigen Rekordjahren 2015 mit 6.6 Grad sowie 2014 mit 6,5 Grad und 2011 mit 6,6 Grad hebe sie sich deutlich ab von allen übrigen Jahren seit Messbeginn.
Neun Monate des Jahres 2018 brachten bisher überdurchschnittliche Wärme, sechs davon im extremen Bereich. Die Schweiz registrierte den mildesten Januar seit Messbeginn 1864 und die Monate April bis August belegten die Ränge zwei bis fünf. Die Dezembertemperatur wird voraussichtlich ebenfalls über der Norm liegen. Das Sommerhalbjahr 2018 von April bis September lieferte eine neue Rekordwärme, ebenso das meteorologische Jahr von Dezember 2017 bis November 2018.
Was die Zukunft bringt
Die Erwärmung der letzten Jahrzehnte wird sich gemäss Meteoschweiz auch in Zukunft fortsetzen. Heissere und trockenere Sommer würden dabei zu den Hauptveränderungen zählen, welche das Klima in der Schweiz ohne verstärkten Klimaschutz Mitte Jahrhundert prägen würden. Die Höchsttemperaturen sollen sich dabei erheblich stärker als die Durchschnittstemperaturen erhöhen. An den heissesten Tagen im Sommer wird es 2 bis 5.5 Grad wärmer als heute. Auch Hitzewellen sollen häufiger und extremer auftreten.
pan
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