Gesellschaft | Bauprojekt St. Josef in Susten
Wohnkomfort verbessern
Das Josefsheim in Susten hat ein baureifes Projekt in der Schublade, das Wohnlichkeit und Wohnkomfort der Heimbewohner verbessern soll. Im Herbst beginnt die Realisierung.
Im Rahmen der Generalversammlung des Gönnerverein St. Josef vom Mittwoch orientierte die Heimleitung eingehend über die Pläne. Durch Veränderungen gewisser Räume zu kleinen, überschaubaren Wohnformen, Anpassungen im Ess- und Aufenthaltsbereich auf den Stationen, die Aufhebung der noch bestehenden 21 Doppelzimmer im Altersheim sowie die Erweiterung der Beschäftigungsstätte soll der Wohnkomfort für die Bewohner verbessert werden. Profitieren sollen von den baulichen Anpassungen auch die Mitarbeitenden durch durch Platz und vereinfachte Betriebsabläufe.
Baukosten von 7,6 Millionen
Wie Heimdirektor Christian Venetz sowie sein Stellvertreter German Varonier sagten, werden sich die Gesamtkosten auf 7,635 Millionen Franken belaufen. Neben Eigenmitteln sowie Beiträgen von Kanton und Standortgemeinde wird das St. Josefheim eine Fremdfinanzierung von 4,2 Millionen Franken zu stemmen haben.
Die Realisierung des Bauvorhabens ist in drei Etappen geplant, ab Oktober dieses Jahres werden die Arbeiten aufgenommen. Venetz rechnet damit, dass sie in zwei Jahren abgeschlossen werden können. Am Fassungsvermögen des Heimes werden sich keine Veränderungen ergeben. Es wird weiterhin 79 Plätze auf der IV-Station und 65 Plätze im APH-Bereich zur Verfügung haben.
Photovoltaik-Anlage auf dem Gutsbetrieb
Die Heimleitung präsentierte bei dieser Gelegenheit auch das Projekt einer Photovoltaik-Anlage auf den Dächern des Gutsbetriebs. Diese wurde im letzten Jahr erstellt. Zum ursprünglichen Plan gesellte sich in einem sehr engen Realisierungszeitplan ein ebenfalls KEV-berechtigter Zubau. Das bedeutet dass heute auf einer Fläche von 1916m2 1161 Module Strom produzieren mit einer Modulleistung von 314 Kilowattstunden. Das ergibt eine jährliche Energieproduktion von 297 000 kWh. Daraus lässt sich via KEV Energie für rund 42 000 Franken verwerten, womit die Wirtschaftlichkeit laut Projektleiter Christoph Ritz gegeben ist. Investiert wurde in den Bau der Anlagen ein Betrag von 652 000 Franken.
Qualivista
Den Vorschriften in Sachen Qualitätsmanagement trug das subventionsberechtigte Heim in den letzten Jahren ständig Rechnung. Die letzte Herausforderung betraf die Anpassung der Norm ISO 9001-2015. Heimleitung und Mitarbeitende waren hier stark gefordert. Mit Stolz und Befriedigung lässt sich feststellten, dass das Rezertifizierungsaudit im vergangenen Herbst mit Bravour gemeistert wurde und das Heim sich in Sachen Qualitätsmanagementsystem (Qualivista) auf den neuesten Stand brachte. Davon profitieren letztlich Bewohner wie die 230 Mitarbeitenden.
tr
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar