Wildtiere | Ausserordentlich harter Winter setzt heimischen Wildtieren zu
Kanton ruft zu Respektierung der Winterruhe auf
Der Winter war für die Wildtiere bislang ausserordentlich hart. Sie sind nun dringend darauf angewiesen, die verbleibenden Kräfte sparsam zu nutzen. Die Jagdbehörde ermahnt deshalb zur Respektierung der Winterruhe.
In den letzten Wochen seien die Wildhüter auf zahlreiche eingegangene Wildtiere gestossen. Sie hätten vermehrt Situationen festgestellt, die massive Störungen der Wildtiere bewirken. Dies betont die kantonale Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) in einer aktuellen Mitteilung. Deren Wildhüter mussten zum Beispiel bei Eigentümern intervenieren, die ihre Hunde frei laufen liessen, bei Personen, die Trophäen von Fallwild in Lawinenzügen und Wäldern suchten, oder bei Naturnutzern, die sich mit Schneeschuhen oder Tourenskis in den Wintereinständen der Tiere bewegten.
Zum Ende des langen und ausgesprochen harten Winters haben die Wildtiere ihre Kraftreserven laut DJFW nun fast gänzlich aufgebraucht. «Wenn die Tiere mit ihren verbleibenden Kräften nicht sparsam umgehen können, bedeutet dies meistens den sicheren Tod», hebt die Dienststelle in ihrer Mitteilung weiter. Aufgrund dieser Ausgangslage appelliert sie an die Vernunft der Bevölkerung. Alle Personen, die sich in der freien Natur bewegen wollen oder müssen, seien eingeladen, Störungen der Wildtiere zu vermeiden.
Dies sei möglich, indem man die Wildruhezonen und Wildschutzgebiete respektiert (einsehbar auf der Internetseite der DJFW), sich auf den Wegen und markierten Routen bewegt, Waldränder und schneefreie Flächen meidet, Hunde an der Leine führt und das Trophäen- und Hirschhornsuchen auf einen späteren und unproblematischen Zeitpunkt verschiebt. Ein respektvolles Verhalten mache es Rehen, Gämsen, Hirschen, Steinwild, Birk- und Schneehühnern und anderen Tieren möglich, den harten bedrohlichen Winter zu überleben. Die Wildschutzgebiete sind hier abrufbar.
pd / pmo
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