Justiz | Erst nach dreieinhalb Jahren aufgeflogen
Kassierer zockte mit WKB-Geld im Casino
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Den grössten Teil des Geldes verzockte der WKB-Angestellte im Casino. (Symbolbild)
Foto: Keystone
Ein Angestellter der WKB hat die Bank um fast 100'000 Franken betrogen und das Geld im Casino verpulvert. Er ist nun zu einer anderthalbjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden.
Um an diese Summe zu gelangen, hat der Angestellte der Walliser Kantonalbank in Crans-Montana mehrere Straftaten in Kauf genommen, nämlich Veruntreuung, Manipulation der Buchführung und Urkundenfälschung, wie der «Nouvelliste» berichtet.
Fast dreieinhalb Jahre lang bediente er sich am Bargeld in der Kasse und liess es in die eigene Tasche fliessen. Sobald Kontrollen anstanden, glich der Kassierer die fehlenden Beträge durch Geld vom Konto der Bank aus. Die Überweisungen machte er kurze Zeit später wieder rückgängig. Diese Vorgehensweise pflegte der Walliser vorsorglich auch während seiner Ferienzeit. Im April 2015 hörte er schliesslich mit seinem betrügerischen Verhalten auf, ist aber einige Monate später anlässlich einer Kontrolle trotzdem aufgeflogen.
Schulden vollständig abbezahlt
Der Verurteilte erklärte laut «Nouvelliste», er habe 25'000 Franken dafür verwendet, die Konten einer lokalen Organisation, in der er ebenfalls als Kassierer tätig war, zu sanieren. Es stellte sich allerdings heraus, dass er auch dort 50'000 Franken eingesackt hatte. Mit dem grössten Teil des gestohlenen WKB-Geldes zockte er im Casino.
Der WKB-Angestellte ist nun zu anderthalb Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden. Seine Schulden gegenüber dem alten Arbeitgeber, wo er 25 Jahre lang tätig war, hat er vollständig abbezahlt.
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