Natur | Gründungsversammlung der «Cheschtinuzunft Eyholz»
Kastaniensterben in Eyholz
![Stiftungsratspräsident Josef Heinzmann setzt sich für Fortbestand der Eyholzer Kastanienbäume ein.](/site/assets/files/0/76/01/47/686/dsc_0007.650x0n.jpg)
Stiftungsratspräsident Josef Heinzmann setzt sich für Fortbestand der Eyholzer Kastanienbäume ein.
Foto: Walliser Bote
Mit verschiedenen Massnahmen will die Stiftung «Kastanienselve Visp/Eyholz» dafür sorgen, dass die traditionellen Kastanienbäume nicht aus Eyholz verschwinden.
Kastanienbäume haben in den Eyholzer Wälern eine lange Tradition. Sie gehören zum Dorf wie das Amen zur Kirche. «Verschiedene Umstände, unter anderem Baum- und Fruchtkrankheiten haben dazu geführt, dass die Bäume in den letzen Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen wurden», bedauert Josef Heinzmann, Präsident der Stiftung Kastanienselve Visp/Eyholz. Es bestünde das Risiko, dass die Kastanien vollends aus den Eyholzer Wäldern verschwinden würden.
Dem sieht die im Mai 2015 gegründete Stiftung, die den Erhalt und die Pflege von bestehenden sowie die Pflanzung von neuen Kastanienbäumen zum Zweck hat, nicht tatenlos zu und wirkt seitdem dem Kastaniensterben mit traditionellen Massnahmen entgegen; dies in Zusammenarbeit mit der Trägerschaft der Stiftung, namentlich der Burgerschaft Visp-Eyholz, der Gemeinde Visp, dem Verein Eyholz Kultur sowie der kantonalen Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft.
Mit einem im September 2015 unterzeichneten Dienstbarkeitsvertrag hat Heinzmann drei seiner Parzellen – insgesamt eine Hektare – zur Verfügung gestellt, um dort 30 Kastanienbäume zu pflanzen. «Dies war der erste Schritt», erinnert sich der Stiftungsratspräsident. Gestern Abend informierten die Verantwortlichen der Stiftung die Bevölkerung nun über die nächsten Arbeiten. Gleichzeitig wurde der Verein «Cheschtinuzunft Eyholz» gegründet, der künftig den Unterhalt der Selve übernehmen soll.
Mehr zum Thema im WB vom 5. Dezember 2017
mk
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