Interkantonale Bildungsreise
Kirche und Kunst
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Gestaunt. Die Kursgruppe zeigte sich von der Gommer Sakrallandschaft beeindruckt.
Foto: foto zvg
Goms. Am letzten Wochenende begaben sich interessierte Frauen und Männer aus verschiedenen Kantonen der Schweiz auf eine Bildungs- und Entdeckungsreise durch die Gommer Sakrallandschaft.
Organisiert und geleitet wurde diese von Patrik Böhler, Fachstelle Religionspädagogik des Kantons Bern, Sarah Gigandet-Imsand, Deutschfreiburger Fachstelle Katechese, Lydia Clemenz-Ritz und Peter Heckel, Fachstelle Katechese des Bistums Sitten. Auf einem Fussweg durch die schöne Landschaft gelangte die Gruppe am Samstagnachmittag nach Münster. Dort zeigte Eleonora Biderbost auf, was Kirchenraum-Pädagogik ist und was diese will.
SpätgotischeMeisterwerke
Der spätgotische Hochaltar in der Pfarrkirche von Münster, der um 1509 von der Werkstatt des Luzerner Bildschnitzers Jörg Keller angefertigt wurde, war Gegenstand der Dissertation von Sarah Gigandet-Imsand. Ihre Ausführungen über dessen Stellenwert für die religiöse Praxis und Kultur seiner Entstehungszeit sowie seine heutige Bedeutung für die Bevölkerung des Goms und für die Besucher und Besucherinnen dieses herausragenden Kunstwerkes stiessen bei der Kursgruppe auf grosses Interesse.
Neben dem spätgotischen Meisterwerk in der Pfarrkirche von Münster erfuhren die Teilnehmenden auch einiges über die barocken Seitenaltäre, wobei stets Bezüge zum Inventar anderer Kapellen im Dorf aufgezeigt wurden. Im Rahmen einer kurzen Dorfführung wurden, unter der Leitung von Rosmarie Imsand-Walpen, zwei dieser Kapellen besucht. Einer der Höhepunkte dieser Bildungs- und Entdeckungsreise stellte das Mitfeiern des Pfarreigottesdienstes am Sonntag in Reckingen dar. Dieser wurde von der Kursgruppe auf eindrückliche Art und Weise mitgestaltet.
wb
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