Kultur | Synergie zwischen Wirtschaft und Kultur stärken
Kulturstrategie 2018 verabschiedet
Basierend auf einer Bestandesaufnahme und einer Bewertung der bisherigen Massnahmen hat der Staatsrat die Kulturstrategie 2018 verabschiedet und hat diesbezüglich Massnahmen festgelegt, welche der Kanton im kommenden Jahrzehnt verfolgt.
2007 verabschiedete der Staatsrat die Kulturförderungspolitik, die die allgemeinen Leitlinien festlegt. Zehn Jahre später sei es nun an der Zeit, Bilanz zu ziehen und Anpassungen vorzunehmen, heisst es in einer Mitteilung. Der Befund sei erfreulich: in einem Jahrzehnt habe sich die Walliser Kunst- und Kulturszene entwickelt und verstärkt.
Um die Vision, die Ziele und Prioritäten für die kommenden Jahre festzulegen, hat der Staatsrat nun die Kulturstrategie 2018 verabschiedet. Man wolle ein abwechslungsreiches, künstlerisches und kulturelles Leben fördern, welches in enger Beziehung zur Bevölkerung, zur Geschichte sowie zum Kantonsgebiet stehe und sich auf ein Netz zusammenarbeitender Institutionen stützt. Im Rahmen Kulturstrategie 2018 will der Kanton mit einer Förderung, die die Entwicklungsphasen einer künstlerischen Laufbahn berücksichtigt, dem Wachstum der im Kanton tätigen Künstlerinnen und Künstler Rechnung tragen. Dies seien in der Regel Absolventen von Kunst-, Musik- oder Schauspielschulen. Ausserdem sollen der Vermarktung von Walliser Kunstproduktionen innerhalb und ausserhalb des Kantons mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
In den kommenden Jahren soll ferner ein Gesamtkonzept für die Kantonsmuseen erarbeitet werden. Geplant sei der Aufbau eines Zentrums für Kulturerbe, durch die Umgestaltung des Gebietes rund um das Kunstmuseum, das Geschichtsmuseum, das Naturmuseum sowie das Zentrum für Sonderausstellungen Le Pénitencier, welche sich zu Füssen der Hügel Valeria und Tourbillon befinden. Gleichzeitig hat der Staatsrat dem Grossen Rat einen Entwurf für die Anpassung des Kulturförderungsgesetzes vorgelegt, um die Instrumente zum Schutz des kulturellen Erbes zu stärken und kantonale Institutionen zu unterstützen. Dadurch können Kompetenzzentren entwickelt und zudem ein Netzwerk von Institutionen im gesamten Kantonsgebiet aufrechterhalten werden.
Ferner möchte der Staatsrat die Synergie zwischen Wirtschaft und Kultur stärken. Dies geschehe einerseits durch eine bessere Integration und Aufwertung der Kulturprodukte im Bereich des Tourismus, namentlich in Bezug auf das Kulturerbe, und andererseits durch die Möglichkeiten, welche die digitalen Technologien für das Kunstschaffen und die Aufwertung des Kulturerbes bieten.
pd / pan
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar