Delegiertenversammlung | Die Walliser Landwirtschaftskammer lud ein
Leidgeprüfte Landwirte
Im Gegensatz zum Vorjahr konnte Pierre-Yves Felley, Direktor der Walliser Landwirtschaftskammer WLK, den Delegierten an der DV in Martinach keine allzu erfreulichen Nachrichten überbringen.
Positive Erwähnung fand einzig die Initiative für Ernährungssicherheit, die im Herbst mit knapp 80 Prozent Unterstützung angenommen wurde.
Daneben bleibt der Walliser Landwirtschaft vom Jahr 2017 bekanntermassen vor allem der Frühlingsfrost in schlechter Erinnerung. Der Rohertrag des Walliser Weinbaus sei um gut 20 Prozent tiefer als gewöhnlich ausgefallen, während der Umsatz in der Obstbaubranche gar um 27 Prozent gesunken sei, fasste Felley zusammen.
Gesamthaft betrachtet, habe sich der Rohertrag des kantonalen Primärsektors auf etwa 307 Millionen Franken belaufen – das schlechteste Resultat seit Mitte der 70er-Jahre. Zum Vergleich: im letzten Jahr belief sich der Rohertrag noch auf sehr gute 362 Millionen Franken. WLK-Präsident Willy Giroud wies indes darauf hin, dass die Politik glücklicherweise rasch nützliche Massnahmen ergriffen habe.
Weitere Themen, welche die Walliser Landwirtschaft derzeit herausfordern, sind: Bundesrat Johann Schneider-Ammanns geplante Agrarpolitik 2022+, der Einsatz von Pestiziden, die Zukunft der Forschungsanstalt Agroscope in Conthey, sowie die dritte Rhonekorrektion.
Mehr zum Thema lesen Sie im Walliser Boten vom Freitag, 30. März.
pac
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